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Vor dem Duell mit dem FCK: Van Wonderen über Geraerts, Kaminski und Kalas

Kees van Wonderen
Foto: IMAGO

„Uns erwartet ein wichtiges und schweres Spiel.“ Kees van Wonderen hebt mahnend den Zeigefinger. Der 55 Jahre alte Chef-Trainer des FC Schalke 04 warnt vor dem 1. FC Kaiserslautern. Am Freitagabend (29. November, 18.30 Uhr) eröffnen beide Klubs den 14. Spieltag der 2. Bundesliga.


Am vergangenen Wochenende holten die Knappen beim 2:2 gegen den Hamburger SV einen 0:2-Rückstand auf. „Wir wollen die Energie aus dem HSV-Spiel mitnehmen und uns jede Woche steigern – im Mannschaftsspiel und individuell“, kündigt van Wonderen am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Kaiserslautern-Spiel an. Der Niederländer erinnert sich: „Wir haben in Hamburg in der zweiten Halbzeit mit viel Energie gespielt. Das war fußballerisch und gegen den Ball eine gute Mannschaftsleistung.“ Seine Forderung lautet: „Diesen Weg müssen wir weitergehen.“

Nicht mitgehen wird ihn an diesem Spieltag Tobias Mohr. Der 29-Jährige fällt ebenso aus wie Vitalie Becker (19). Unsicherheit herrscht um den Einsatz von Paul Seguin (29), der „nicht jede Trainingseinheit voll absolvieren“ konnte, informiert van Wonderen. Doch der 29 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler werde Teil des Kaders sein, teilt der S04-Coach mit. „Wir warten ab, wie es am Spieltag bei ihm aussieht.“

„Er macht es gut“

Ein Extra-Lob des Trainers erhält Marcin Kamiński. Der 32 Jahre alte Innenverteidiger hat sich in die Stammelf zurückgekämpft. In den jüngsten drei Begegnungen stand der Pole die vollen 90 Minuten auf dem Platz. „Er organisiert, führt, ist ruhig am Ball, seine Größe ist sein Vorteil. Er ist erfahren, er macht es gut“, äußert sich van Wonderen anerkennend über die Leistungen des Routiniers.

Leidtragender war Tomáš Kalas, der beim Unentschieden in Hamburg erst in der Nachspielzeit in die Partie kam. Eine ungewohnte Situation für den 31 Jahre alten Abwehrrecken. „Er ist erfahren genug, auf ihn kann man sich immer verlassen“, urteilt van Wonderen über den prominenten Bankdrücker – und macht ihm zugleich Mut. „Er ist immer ein Kandidat, um anzufangen.“

Auch zu der Kritik seines Vorgängers nimmt van Wonderen Stellung. Karel Geraerts (42) beschwerte sich über die mangelnde Unterstützung durch Kaderplaner Ben Manga (50) und monierte seine Entlassung. „Ich war nicht hier, als Karel Trainer war, habe das Interview nicht gelesen, hatte zu ihm keinen Kontakt. Ich kann nicht beurteilen, was passiert ist“, antwortet der aktuelle S04-Trainer auf Nachfrage.

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zimbo

schon interessant… in den ersten Saisonspielen wurde Kalas als „Heilsbringer“ sehnsüchtig im Kader vermisst, während Kaminski in der IV nicht mal an Cissé und Schallenberg vorbei kam.
Nachdem Kalas dann endlich spielte und trotzdem verloren wurde, drehte sich nun das Blatt und Kalas muss seinerseits hinter Kaminski und Schallenberg anstehen.
So wird über Nacht ein „Notnagel“ zum Stammspieler und ein „Hoffnungsträger“ zum Edeljoker. Nur der Mittelfeldspieler Schallenberg steht immer wieder in der Innenverteidigung.

Andere Vereine testen sowas in der Saisonvorbereitung, da trainierte Schalke die „Dreierkette“.
Und nun rennt man der Musik hinterher.

Zicke

😂Super geschrieben… stimmt!

Fleischsalat

Andere Vereine testen so etwas in „der Saisonvorbereitung.“
Dann steht das endgültig fest. Bis zum Saisonende.

Auch ob mit Dreier- oder Viererkette gespielt wird testen andere Vereine in der Saisonvorbereitung.
Dann steht das auch endgültig fest. Bis zum Saisonende.

Auf Schalke ist aber alles anders:
Als einziger Verein von 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga. Unglaublich.

Gut dass der @zimbo uns darauf hinweist. Sonst hätte es keiner gemerkt.

Last edited 4 Tage zuvor by Fleischsalat
zimbo

es ist fast schon traurig, wie bemüht und mit welcher Nibelungentreue du hier jede Scheiße des Vereins verteidigst.
Wenn andere Vereine ähnliche Dinge testen wie Scjalke, dann weil dahinter verschiedenste Konzepte stecken.

Auf Schalke stellt man einen Kader zusammen mit Außenverteidigern für eine Dreierkette und Innenverteidigern für eine Viererkette. Und dann spielt da doch ein Mittelfeldspieler als einer von zwei Innenverteidigern.
Dann braucht man davor noch zwei defensive Mittelfeldspieler und ein paar Stürmer und fertig ist das (Miss-)Erfolgsrezept.

Warum hat man überhaupt zentrale und offensive Mittelfeldspieler im Kader, wenn man eh ohne Mittelfeld agieren will?

Im letzten Vorbereitungsspiel vorm Saisonauftakt hiess die Innenverteidigung gegen Enschede „Wasinski, Sanchez“.
Im vorherigen Testspiel gegen Utrecht hiess die Innenverteidigung „Kalas, Schallenberg, Sanchez“, ein Spiel zuvor „Matriciani, Kaminski, Aydin“, davor „Sanchez, Kaminski, Wasinski“…. usw….
…und beim Saisonauftaktsieg spielten dann Kallas und Schallenberg, am 2. Spieltag dann Murkin, Kaminski und Cissé. Es folgten fünf weitere immer wieder neue IV-Konstellationen.
Schon komisch, daß die IV „trotzdem“ wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen wirkte und mit die schwächste Defensive der Liga darstellte.

Du kannst das schönreden wie du willst… für mich ist das Dilettantismus in Reinkultur.

Renato Maruca

Krüger hat keine Meinung wie jeder Mittelmäßige Schalke Berichterstatter:
Kaminski wenn den Mittelfeld zuhause trotzdem Defensiv gut Aufgestellt wird kann klappen , aber für mich sollte Sanches schon lange von Anfang an sein:
Kaminski könnte Sechser spielen besonders Auswärts:
Auswärts und Zuhause ohne eine Stürmer als Wandspieler egal wie der heißt ,wird für Schalke immer schwieriger, dass haben den Trainer und viele den Überblick etwas verloren!