S04-Bosse kritisieren Wilmots: „Erwartungen haben sich nicht erfüllt“
Marc Wilmots scheiterte als Sportdirektor des FC Schalke 04 – und die Vereinsführung räumt Fehler ein. In einer emotionalen Mitgliederversammlung wurde der Belgier für die schwierige Lage des Klubs verantwortlich gemacht.
Die Führung des FC Schalke 04 sieht sich nach einer schwierigen Phase mit teils scharfer Kritik an der ehemaligen sportlichen Leitung konfrontiert. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Klubs gaben Aufsichtsratschef Axel Hefer und Vorstandsvorsitzender Matthias Tillmann zu, eigene Fehler gemacht zu haben, machten jedoch auch den geschassten Sportdirektor Marc Wilmots für die Misere verantwortlich.
Tillmann betonte, dass der 55-Jährige als Spieler eine Legende sei, jedoch im Managementbereich gescheitert sei: „Marc Wilmots war und bleibt eine Legende als Spieler. Im Management hat es nicht funktioniert.“ Wilmots, der erst im September nach nur neun Monaten als Sportdirektor entlassen wurde, hatte die Erwartungen an ihn nicht erfüllen können. Die Führung hatte sich von ihm erhofft, die Mannschaft zu stabilisieren und eine klare sportliche Richtung vorzugeben. Doch diese Ziele wurden nicht erreicht. „Kurzfristig sollte der drohende Abstieg verhindert werden, mittel- und langfristig sollte er im Team den Klub wieder nach oben führen. Diese Erwartungen haben sich nicht erfüllt“, erklärte Tillmann.
Wilmots-Verpflichtung: S04-Bosse gestehen Fehler ein
Auch Hefer räumte ein, dass die Entscheidung, den Belgier als sportlicher Leiter zu begründen, ein Fehler war. „Nach intensiven Gesprächen waren wir damals zu der Überzeugung gekommen, mit Marc Wilmots den starken Mann im Sport gefunden zu haben. Doch dieser Fehler wirft uns zeitlich in der Entwicklung und in der Tabelle zurück“, erklärte der Aufsichtsratschef.
Trotz der schwierigen sportlichen Lage zeigte Hefer Optimismus und lobte das Engagement von Klub-Idol Youri Mulder, der kurzfristig eingesprungen ist, um den Verein in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. „Wenn ich helfen kann, bin ich Dienstag vor Ort“, habe Mulder spontan zugesagt, so Axel Hefer. Diese Art von Einstellung sei es, die den Verein wieder zum Erfolg führen solle.
Matthias Tillmann richtete zudem eine klare Ansage an die Mannschaft, die bei der Mitgliederversammlung nicht anwesend war, da sie vom neuen Trainer Kees van Wonderen freie Tage erhalten hatte. „Die nächsten fünf Spiele bis zur Winterpause sind sehr wichtig. Das weiß der Trainer, das weiß die Mannschaft“, sagte der Vorstandschef.
Der sollte sich erstmal an seine eigene Nase fassen.
Er macht seinen Job nicht besser.
Keine Ahnung von Fußball.
Menschlich total versagt.