Warum Schalke Leroy Sané 2016 für über 52 Millionen Euro abgab
Christian Heidel erklärte, dass Schalke 04 Leroy Sané 2016 aus wirtschaftlichen Gründen für über 52 Millionen Euro an Manchester City verkaufen musste. Mittlerweile spielt der Offensivspieler beim FC Bayern München, während Schalke 04 derzeit auf dem 16. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga rangiert.
Seit über vier Jahren ist Leroy Sané beim FC Bayern München aktiv. Der 28-Jährige, der seine fußballerische Ausbildung beim FC Schalke 04 absolvierte, wurde 2016 an Manchester City verkauft. Der damalige Schalke-Chef Christian Heidel, heute Geschäftsführer des FSV Mainz 05, kennt die Hintergründe dieses Transfers nur zu gut.
In einem Interview mit der Sport Bild erklärte Heidel: „Auf Schalke mussten wir Leroy verkaufen, weil es wirtschaftlich erforderlich war.“ Der Transfer brachte Schalke etwas mehr als 52 Millionen Euro ein und bleibt bis heute der teuerste Verkauf in der Vereinsgeschichte der Königsblauen.
Heidel bezeichnete diesen Deal als den größten seiner Karriere als Manager. Der zweitgrößte Transfer für ihn war der Wechsel von Offensivspieler Brajan Gruda zu Brighton & Hove Albion in der vergangenen Sommer-Transferperiode, bei dem Mainz 05 über 31 Millionen Euro erhielt. Trotz der hohen Ablösesumme unterschied sich der Gruda-Transfer laut Heidel vom Sané-Abgang: „Bei Brajan standen wir hier in Mainz finanziell nicht so unter Zugzwang. Das Angebot hat sich dann aber in eine Richtung bewegt, bei der wir gesagt haben: Das müssen wir jetzt machen. Sowohl für Brajan als auch für Mainz 05. Denn der Großteil dieses Vereins ist nach wie vor durch Transferüberschüsse finanziert.“
Ungewisse Zukunft: Leroy Sanés Vertrag läuft 2025 aus
Nach seinem Wechsel zu Manchester City hatte Sané unter Trainer Pep Guardiola keine lange erfolgreiche Phase. Im Jahr 2020 entschied Guardiola, Sané nicht mehr im Kader einzusetzen, was den Weg für den Wechsel zum FC Bayern öffnete. Bayern verpflichtete den Flügelstürmer für knapp unter 50 Millionen Euro.
Bis heute hat Sané 177 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister absolviert und dabei 49 Tore sowie 50 Vorlagen erzielt. Seine Zukunft bei Bayern bleibt ungewiss, da sein Vertrag im Jahr 2025 ausläuft. Ob es zu einer Vertragsverlängerung oder einem erneuten Wechsel, eventuell ablösefrei, kommt, ist derzeit unklar.
Für Schalke hingegen stellte sich der Abgang von Leroy Sané als schwerer Verlust heraus. In den Jahren nach seinem Weggang befand sich der Verein fast kontinuierlich im Abstiegskampf und rangiert aktuell auf dem 16. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. Der Verlust des talentierten Flügelstürmers hat die schwierige Lage des Vereins weiter verschärft.
Heidel sagt: Der Transfer von Sane war wirtschaftlich erforderlich.Warum hat der Tönnies dann zugestimmt.Dem war doch angeblich immer alles Scheiß egal wenn es um die Finanzen des Vereins ging.