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Stevens kritisiert Abschied von S04-Legenden und wünscht sich Tönnies zurück

Huub Stevens
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Huub Stevens, der zum Jahrhunderttrainer gewählte frühere Coach des FC Schalke 04, hat sich zu den jüngsten Personalrochaden zu Wort gemeldet. Er habe kein Verständnis dafür, sich gleich von mehreren Legenden zu trennen, zumal man noch keinen Ersatz für diese Leute gefunden habe. Außerdem würde Stevens selbst auch Clemens Tönnies, den langjährigen starken Mann des Clubs, zurück auf Schalke holen.


Der auslaufende Vertrag mit Gerald Asamoah wurde nicht verlängert, der Leiter der Lizenzspielerabteilung vor dem letzten Heimspiel offiziell und inoffiziell noch einmal beim Spiel in Fürth durch die Fans verabschiedet.

Mike Büskens, immerhin nicht nur Eurofighter, sondern auch Aufstiegstrainer vor zwei Jahren, wurde mitgeteilt, dass er in der kommenden Saison nicht mehr als Co-Trainer agieren darf. Eine komplette Trennung ist eigentlich noch nicht vollzogen, dürfte aber bei der derzeitigen Gemengelage auf Schalke von Büskens selbst gewollt sein.

Und den seit 2003 als Spieler in der Jugend und bei den Profis im Verein befindlichen Ralf Fährmann konfrontierte man so schroff mit der neuen Realität, dass man ihn aussortierte, dass er das Gespräch mit den Verantwortlichen abbrach.

Clemens Tönnies
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Stevens würde Tönnies zu Schalke 04 zurückholen

Drei Namen von Legenden auf Schalke, drei ähnliche Herangehensweisen der immer noch recht neuen Führung, sich von diesen verdienten Spielern und Funktionären zu trennen.

Eine Vorgehensweise, für die Huub Stevens, selbst Coach jener Eurofighter und eben Jahrhunderttrainer, keinerlei Verständnis hat, wie u. a. die Süddeutsche Zeitung via dpa meldet.

„Natürlich muss man nach den vergangenen Saisons etwas ändern. Aber deshalb trennt man sich doch nicht von den Leuten, die eine große Bedeutung für den Verein haben“, wird der Niederländer zitiert.

Während er mit dieser Einschätzung viel Zustimmung unter den Fans des FC Schalke 04 ernten wird, werden seine Ausführungen zu einer anderen Personalie nicht überall auf Gegenliebe stoßen. Dass er den langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies, der de facto der Chef auf Schalke war, zurückholen würde, wird sicher kontrovers aufgenommen werden.

Allerdings hat der bis 2021 noch im Aufsichtsrat sitzende Huub Stevens ohnehin aktuell keinen Kontakt zur Schalker Vereinsführung. Er höre „gar nichts mehr“ von Schalke, wofür sich die Wahrscheinlichkeit mit diesen, seinen jüngsten Aussagen auch nicht erhöhen dürfte.