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Büskens-Aus als Co-Trainer: Club und S04-Legende widersprechen sich

Mike Büskens
Foto: imago images

Mike Büskens ist alles Mögliche auf Schalke: langjähriger Spieler und dabei auch Eurofighter, Identifikationsfigur, Aufstiegstrainer und zuvor vieles mehr. Nur eines ist er nicht mehr: Co-Trainer der Profis des FC Schalke 04. Darüber, wie sein Abschied aus dieser Rolle organisiert wurde, gibt es nun zwei sich widersprechende Varianten, die in der Öffentlichkeit kursieren.


Das große personelle Reinemachen auf Schalke hat neben zahlreichen Spielern und zuvor auch schon Führungskräften wie André Hechelmann nun nach Gerald Asamoah noch eine weitere Legende des FC Schalke 04 erwischt.

Während Asamoahs Zeit aber ganz sicher auf Schalke endet und er gleich zweimal Gelegenheit hatte, sich von den Fans zu verabschieden, ließ die Art und Weise des Endes von Mike Büskens Job als Co-Trainer dies nicht zu. Behauptet er selbst jedenfalls.

Gerald Asamoah war vor dem letzten Heimspiel gegen Hansa Rostock offiziell vom Club verabschiedet worden, hatte sich Sprechchöre der Nordkurve anhören dürfen. Letzteres Prozedere wiederholte sich noch einmal auf inoffiziellem Wege nach dem Saisonabschluss in Fürth, als ihm die Ultras nicht nur ein Ständchen darbrachten, sondern ihm auch Geschenke überreichten.

Schalke-Fans
Foto: IMAGO

Mike Büskens hätte sich Abschied im Stadion gewünscht

Sein in Kürze auslaufender Vertrag als Co-Trainer wird nicht verlängert. Im Gegensatz zu Asamoah führe man mit Büskens aber immerhin noch Gespräche über eine andere Form der zukünftigen Zusammenarbeit.

Aktuell sieht es jedoch nicht danach aus, als sei Mike Büskens dazu sonderlich motiviert. Er hatte in einem Video auf seinem Instagram-Kanal beklagt, dass man ihm nicht die Möglichkeit gegeben habe, sich im Rahmen eines Ligaspiels der Profis von den Fans zu verabschieden.

Dem wiederum widersprach die Clubführung noch am selben Tag in einem Brief – in Form einer Email – an alle Mitglieder. Man habe die Gespräche über die künftige Zusammenarbeit als noch nicht abgeschlossen angesehen. Außerdem habe man sehr wohl Büskens offeriert, einen Abschied in der Veltins-Arena zu wählen. Allerdings wird nicht klar, für welchen Zeitpunkt die Vereinsführung dies angeboten hat.

Es stehen sich derzeit also gegenüber: Eine enttäuschte Vereinslegende, Verbleib auf Schalke ungewiss, die sich einen Abschied ähnlich dem von Asamoah gewünscht hatte – und eine Vereinsführung, die ihrer Legende in einem Brief an alle Mitglieder deutlich sichtbar widerspricht.

Wie die Geschichte weitergeht, wird man in naher Zukunft erfahren. Einiges an Porzellan wurde da offenbar zerdeppert, das aber mag vielleicht sogar im Interesse der Vereinsführung gelegen haben, so umfassend wie das Personalbeben beim FC Schalke 04 derzeit verdiente Köpfe aus dem Club spült.

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