Bericht: Schalke droht finanzielles Polter-Fiasko

Eine Erfolgs-Story schrieb Sebastian Polter in Darmstadt nicht gerade. In der vergangenen Winterpause zog es den 33 Jahre alten Stürmer auf Leihbasis zum Bundesligaaufsteiger. Mit seinen Treffern sollte er zum Klassenerhalt beitragen. Wie bekannt, ist das weder ihm noch dem Klub gelungen. Nun steht Polter vor einer Rückkehr zum FC Schalke 04. Das könnte für Königsblau zu einem Problem werden.
„Mit seiner Physis und Statur ist er der klassische Zielstürmer, den wir unserem Kader zuführen wollten“, freute sich Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht (50) bei der Verpflichtung des 1,92-Meter-Mannes. Polter selbst erklärte „glücklich“ zu sein, „dass ich für Darmstadt auflaufen und wieder in der Bundesliga spielen darf“.
Ganze neunmal lief er für die Hessen im Oberhaus auf. Vier Berufungen in die Startelf stehen für den gebürtigen Wilhelmshavener zu Buche. Einen Treffer erzielte er in den 444 Minuten, die er für die 98er absolvierte, nicht. Lediglich eine Torvorlage gelang dem 33-Jährigen.
Darmstadt sicherte in dem Leihvertrag mit Schalke 04 eine Kaufoption in Höhe von 500.000 Euro. Diese wird der Klub nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga jedoch nicht ziehen. Ab dem 1. Juli 2024 ist Polter damit wieder ein Königsblauer. Sein Vertrag mit dem Revierklub läuft ein weiteres Jahr.
Vorzeitige Trennung nicht ausgeschlossen
Bislang absolvierte er für die Knappen wettbewerbsübergreifend 34 Partien. Auch hier fällt seine Ausbeute mit fünf Toren und sechs Assists überschaubar aus. Die Verantwortlichen auf Schalke planen daher nicht länger mit Polter, der im Sommer 2022 für 1,5 Millionen Euro aus Bochum kam. Nach Informationen der Bild-Zeitung möchten sie „Polter loswerden“. An diesem Vorhaben, so der Bericht, ändere auch das bevorstehende Karriereende von Mittelstürmer Simon Terodde (36) nichts.
Sollte sich kein Abnehmer für Polter finden, würde er noch für eine Saison das Schalke-Trikot tragen. Der Verein müsste dann auch das Gehalt des Stürmers stemmen, das bei rund einer Million im Jahr liegen soll. Geld, das der Revierklub gut anderweitig investieren könnte. Es scheint daher nicht ausgeschlossen, dass sich die Wege von Schalke 04 und Polter schon bald trennen – gegen Zahlung einer Abfindung versteht sich.