„Ein großer Konkurrenzkampf“: Deshalb spielt Churlinov keine Rolle bei Geraerts

„Er ist voller Energie“, schwärmt Karel Geraerts (42) von Darko Churlinov. Doch eine Rolle spielt der 23 Jahre alte Dribbelkünstler nicht bei dem Chef-Trainer des FC Schalke 04. Auch in der Begegnung mit dem VfL Osnabrück (7. Mai, 18.30 Uhr) bleibt der Nordmazedonier wohl außen vor.

Am vergangenen Samstag gehörte Churlinov beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf noch nicht einmal dem Kader der Königsblauen an. Ein neuer Tiefpunkt für den Leihspieler des englischen Erstligisten FC Burnley war erreicht. Dabei jubelten im Januar 2024 noch alle Beteiligten über die Rückkehr des Außenstürmers.

„Ich habe noch nie einen Spieler erlebt, der so motiviert ist, der so auf seine Herausforderung brennt. Er wird Team und Fans mitreißen“, freute sich Sportdirektor Marc Wilmots (55) bei der offiziellen Verkündung des Transfers. Churlinov setzte sich das ehrgeizige Ziel, dem Verein „in Form von Toren, Vorlagen und vor allem Siegen“ zu helfen.

Die Bilanz fällt allerdings ernüchternd aus. Ganze 316 Minuten stand der 23-Jährige für S04 auf dem Platz. Ein Treffer sowie ein Assist stehen in seiner wenig überzeugenden Bilanz. Churlinov bestritt keine einzige Begegnung über die vollen 90 Minuten.

Teure Kaufoption

Auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Osnabrück nahm Geraerts am Montag Stellung zu seinem Verzicht auf die Burnley-Leihgabe. „Es ist ein großer Konkurrenzkampf“, erklärte der Chef-Coach und fügte mit eindeutigen Worten hinzu: „Spieler die hart arbeiten, sind die Spieler, die Einsatzminuten bekommen.“

Die Hoffnung auf diese Einsatzminuten schmilzt für Churlinov wie ein Eis in der Sommersonne. Mit der Rückkehr von Assan Ouédraogo (17) ist die Situation für den 24-maligen Nationalspieler Nordmazedoniens noch schwieriger geworden. Selbst Lino Tempelmann (25), der selbst kaum noch spielt, erhält den Vorzug und einen Platz im Kader.

Nach aktuellem Stand scheint es nicht sehr wahrscheinlich, dass Schalke 04 am Saisonende die Kaufoption für Churlinov ziehe. Diese soll zwischen 2,5 und 3,5 Millionen Euro liegen und wäre für den Revierklub wohl schlichtweg nicht finanzierbar.