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Karel Geraerts testet Talent aus der U23 – Drexler fehlt im Training

Karel Geraerts
Foto. IMAGO

Als sich die Profis des FC Schalke 04 am Dienstag auf dem Trainingsplatz am Berger Feld einfanden, war von Dominick Drexler weit und breit nichts zu sehen. Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler besaß zuletzt bei Karel Geraerts (42) gar keine guten Karten. Im Spieltagskader war kein Platz für den Routinier.


„Er gibt mir nicht das, was ich will“, stellte der Schalker Chef-Trainer jüngst fest. Doch am Dienstag fehlte der Routinier nicht etwa aus disziplinarischen Gründen, sondern hatte sich erkrankt abgemeldet. Etwas Zurückhaltung üben mussten zudem Thomas Ouwejan (27) und Simon Terodde (36), die aus Gründen der Belastungssteuerung auf das Rad stiegen und lediglich individuelle Übungen absolvierten. Top-Scorer Kenan Karaman, der sich am Montag noch etwas zurückhielt, tummelte sich jedoch wieder mitten im Geschehen. Der Einsatz des 30 Jahre alten Stürmers gegen den SC Paderborn (9. März, 13 Uhr) steht nicht in Frage.

Eine Möglichkeit, sich im Training zu präsentieren, erhielt Marouane Balouk. Der 21 Jahre alte Belgier ist sonst für die U23 in der Regionalliga im Einsatz. In der laufenden Saison absolvierte der offensive Mittelfeldmann für die Elf von Trainer Jakob Fimpel (34) bislang elf Partien. Beim 2:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach Anfang Februar 2024 gelang ihm sein einziger Treffer.

Profi-Training als Chance

„Wir brauchten einen Spieler, der ein intensives Training mitgehen kann“, erläuterte Lizenzspieler-Leiter Gerald Asamoah die Anwesenheit Balouks bei den Profis. Gegenüber Reviersport sagte der 45-Jährige: „Balouk hat in der U23 zuletzt nicht so viel gespielt, wurde häufig nur eingewechselt, deshalb ist er bei uns dabei. Für jeden Spieler aus der U23 ist das Profi-Training eine Chance.“

Geraerts lädt immer wieder Talente aus der U23 zum Training bei den Profis ein. Rechtsverteidiger Steven van der Sloot (21), Mittelfeldspieler Jimmy Kaparos (22) und Stürmer Niklas Castelle (21) durften sich bereits zeigen. Das Trio nahm auch am Winter-Trainingslager der Lizenzspieler teil und lief in diversen Testmatches auf. Castelle kam bei der 0:2-Niederlage gegen den Hamburger SV zum Auftakt der Rückrunde zu einem fünfminütigen Einsatz als Einwechselspieler. In Kaiserslautern (1:4) stand er zudem im Kader. Van der Sloot wartet noch auf sein Profi-Debüt. Zweimal langte es 2023/24 schon für einen Platz auf der Bank.

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