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Als Schalke 04 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga wie eine Meisterschaft feierte

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Aktuell sind es magere zwei Punkte Vorsprung vor einem direkten Abstiegsplatz, die der FC Schalke 04 aufweist. Noch sind 13 Spieltage zu absolvieren, in denen es gilt, den Klassenerhalt festzumachen. Nervenschonend wäre es, wenn dies bereits vor dem letzten Spieltag gelänge. So wie einst, als der FC Schalke schon einmal drohte, aus der 2. Bundesliga abzusteigen.


Ganz eng ging es in der Tabelle der 2. Bundesliga der Saison 1988/89 bis zum Schluss zu. Am Ende trennten die SpVgg Bayreuth auf dem ersten Abstiegsplatz 17 gerade mal drei Punkte vom Zehntplatzierten SV Meppen – dies allerdings noch mit der Zwei-Punkte-Regel. Irgendwo dazwischen sortierte sich der FC Schalke 04 ein, genauer gesagt auf dem 12. Rang mit 36:40 Punkten nach 38 Spieltagen.

Der tabellarische Abstand täuscht aber darüber hinweg, dass die Schalker bis zum vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt hatten zittern müssen. Noch am 37. Spieltag wäre ein direkter – und erstmaliger – Abstieg ins Amateurlager möglich gewesen. Zu Gast war an jenem 11. Juni 1989 Blau-Weiß Berlin, vor 60.000 Zuschauern im Parkstadion. Die ganze Schalker Fangemeinde war mobilisiert worden, damals keineswegs eine Selbstverständlichkeit bei jedem Heimspiel, aber eben zu diesem so immens wichtigen Spiel.

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Wiederholt sich die Geschichte des Schalker Klassenerhalts?

Als die Gäste Mitte der ersten Halbzeit auch noch mit 1:0 in Führung gingen, rutschte nicht wenigen der Anwesenden das Herz in die Hose. Es folgte aber noch vor der Pause der Ausgleich durch Ingo Anderbrügge und sogar die Führung durch Rainer Edelmann. In der zweiten Hälfte machten die Knappen alles klar, schossen einen deutlichen 4:1-Sieg heraus und anschließend lagen sich alle vor Freude und Erleichterung gleichermaßen in den Armen.

Trainer des FC Schalke 04 war damals ein gewisser Peter Neururer, der noch heute gerne von diesem besonderen Nachmittag im Parkstadion erzählt. Mit dem geglückten Klassenerhalt war der Grundstein gelegt, in Kürze aus der 2. Bundesliga wieder zurückzukehren ins Oberhaus, wo man dann nach den vorigen mehrfachen Abstiegen dauerhaft verblieb – bis zu den neuerlichen Abstiegen des 2020er-Jahrzehnts, was eine Wiederholung des Szenarios vom 11. Juni 1989 denkbar werden lässt: Klassenerhalt kurz vor Toresschluss, aber vor vollem Haus in Gelsenkirchen.

Das letzte Heimspiel in dieser Saison bestreitet Schalke 04 übrigens am 33. Spieltag gegen Hansa Rostock.

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Mikhaylischenko

Ich war damals live mit dabei.Der damalige Präsident Günther Eichberg sagt nach dem Spiel dass bei einem Abstieg der Verein nicht überlebt hätte.Ein Jahr später stieg man unter Aleks Ristic wieder auf.Peter Neururer wurde in der laufenden Saison als Tabellenführer entlassen.Als Rudi Assauer übernahm ging es stetig bergauf.Erfolge wie den UEFA Cup Sieg,3x DFB Pokalsieger sowie zahlreiche Vizemeisterschaften und Champions League Teilnahmen bestätigen das.Das es zu zwei weiteren Abstiegen kommt,nachdem man 2019 noch Vize meister wurde hätte nie jemand geglaubt.

Schalker Frank

Ich war auch dabei, aber aufgestiegen sind wir erst 1991 mit 1:0 gegen Darmstadt wo ich natürlich auch bei war und nach Schlusspfiff sogar auf’m Rasen. Ich hoffe das wir noch die Kurve kriegen und zwar so früh wie möglich. Glück auf aus dem schönen Sauerland.

Kackmann

Heute gibt es nur noch Kack Amateure es wird so keine Rettung geben

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