Der FC Schalke 04 ist ein großer Club, der viele Menschen bewegt. Der aber schon seit längerem in sportlicher und finanzieller Krise steckt, die sich im neuen Jahr weiter zugespitzt hat. Offenbar planen Ex-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies und weitere Großsponsoren, einen öffentlichen Brandbrief zu verfassen. Ihre Forderung: Rücktritt von Axel Hefer und Matthias Tillmann!
Von derartigen Plänen berichtet die Bild-Zeitung, der ein recht guter Draht zu den beteiligten potenziellen Umstürzlern zu Recht bescheinigt werden darf.
Demnach soll ein Brandbrief in Planung sein, den dann neben Clemens Tönnies vier weitere Großsponsoren unterzeichnen würden. Ebenfalls im Boot wären bekannte Ex-Schalker, wie der frühere Trainer Peter Neururer und der „Eurofighter“ Ingo Anderbrügge.
Konkret sollen diese fünf Großsponsoren alarmiert durch das jüngste Debakel beim 1:4 beim 1. FC Kaiserslautern nicht mehr die Füße still halten wollen angesichts des drohenden Abstiegs in die 3. Liga:
- Veltins
- Böklunder
- HRS
- Stölting
- Hagedorn
Selbst ein früherer Mannschaftsarzt des FC Schalke 04 gehört in Armin Langhorst zu dieser oppositionellen Gruppe, die einen radikalen Schnitt in der Führung des Clubs anstrebt.
Tillmann in Kürze schwer unter Feuer der Sponsoren von Schalke 04?
Insbesondere die angedachte Veräußerung der Marketing- und Cateringrechte ist jenen Mitgliedern der Gruppe ein Dorn im Auge, die für sich in Anspruch nehmen, wirtschaftliche Expertise zu besitzen.
Damit mache man Schalke „kaputt“, verhökere das Tafelsilber, das das letzte Faustpfand in finanzieller Hinsicht sei. Eine Restrukturierung angesichts der klammen Kassen müsse andere Wege gehen, weshalb Hefer und Tillmann von ihren Aufgaben beim FC Schalke 04 zurücktreten sollen.
Verfasst ist ein solcher Brief noch nicht. Bild kennt aber erste Entwürfe, an denen derzeit wohl gefeilt wird. Wann dieser an die Öffentlichkeit geht, ist nicht bekannt. Angesichts des bevorstehenden Spiels gegen Tabellennachbar Eintracht Braunschweig, der Schalke 04 auf einen direkten Abstiegsplatz stürzen könnte, dürfte damit aber in den nächsten Tagen zu rechnen sein. Erst recht, falls diese Partie tatsächlich in die Hose geht und mit einer Niederlage endet.
Welche Auswirkungen dies auf die derzeit für Schalke handelnden Personen hätte, ist nicht abzusehen. Sicher ist aber, dass Schalke 04 ohne die Unterstützung seiner fünf großen Sponsoren nicht überlebensfähig wäre, erst recht nicht, wenn man auf längere Zeit in der 2. Bundesliga verweilt. In jedem Fall bleibt es spannend, was rund um Schalke und diese Opposition passiert, die vermutlich in Kürze aus der Deckung kommen wird.