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Medien: Skepsis bei Schalkes neu aufgestellter Führung angebracht

Axel Hefer
Foto: imago images

Mit Beginn des neuen Jahres 2024 ist Matthias Tillmann auch offiziell neuer Vorstandsvorsitzender, eingearbeitet hatte er sich zuvor bereits. Der bisherige Posten von Peter Knäbel als Sportvorstand wird nicht neu besetzt, eventuell kommt Marc Wilmots als technischer Direktor. Eine Zeitung sieht diese Personalrochaden beim FC Schalke 04 mit viel Skepsis.


Andreas Ernst, Schalke-Experte der WAZ, begründet diese Skepsis in seinem Kommentar ausführlich.

So habe Axel Hefer, der nun auch für die Entscheidung pro Matthias Tillmann verantwortlich ist, bisher bei seiner Personalauswahl kein allzu gutes Händchen bewiesen. Der Vorgänger von Tillmann, Bernd Schröder, habe seine eigentlichen Aufgaben nicht zufriedenstellend erfüllt. Allem voran ist dabei die erfolglose Suche nach einem Trikotsponsor zu nennen, die in der Notlosung Veltins – ohnehin schon Namenssponsor der Arena – endete. Nun folgt also die Entscheidung, den Posten des Sportvorstands nicht neu zu besetzen.

Stattdessen soll nun Marc Wilmots kommen, der als technischer Direktor aber eine Stufe unter dem Vorstand tätig werden soll. Für eine solche Konstellation gebe es kaum Beispiele, die dann auch erfolgreich wirkten. „Nur wenige Vereine in Deutschland haben auf der obersten Entscheidungsebene niemanden mit Sport-Expertise, dabei braucht Schalke nach etlichen Fehlern in den vergangenen fünf Jahren genau das.“

Gerald Asamoah
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Neubesetzungen mit Auswirkungen auf bei Schalke 04 vorhandenes Personal

Diese Expertise im Sportlichen fehle dem neuen Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann aber (beinahe) völlig. Zwar war er selbst mal als Spieler in der Oberliga aktiv. Beruflich aber hatte er keinerlei Erfahrung im Profifußball, müsse sich erst ein Netzwerk aufbauen. Dazu kämen viele weitere Aufgaben wie die Suche nach einem neuen Hauptsponsor, die eigenen Mitarbeiter kennenzulernen und dann eben auch noch die Hauptverantwortung im sportlichen Bereich. Das seien ein bisschen viele Aufgaben für einen Rookie, urteilt die WAZ. Das Wörtchen „zu“ darf man sich wohl gerne dazudenken.

Außerdem sei die Stimmung auf der Geschäftsstelle „katastrophal“. Eine drastische Vokabel, für deren Wahl Ernst seine Gründe haben wird. Und die Fanszene sei gespalten, da die Ultras loyal hinter Axel Hefer stünden, sich Kritik aber in anderen Fankreisen ausbreite.

Weiter beurteilt der Kommentar die personellen Entscheidungen mit Blick auf die schon dagewesenen Angestellten André Hechelmann und auch Gerald Asamoah und kommt auch diesbezüglich zu keiner allzu positiven Einschätzung.