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4:4 des FC Schalke 04 in Dortmund: Goretzka schwärmt von Tedesco

Leon Goretzka
Foto: IMAGO

Das 4:4 des FC Schalke 04 im November 2017 bei Borussia Dortmund wird wohl kein Schalke-Fan jemals wieder vergessen. Nach einem 0:4-Rückstand bereits nach 25 (!) Minuten starteten die Knappen eine erfolgreiche Aufholjagd, die mit dem Ausgleich in der 5. Minute der Nachspielzeit gekrönt wurde. Gefühlt war das damals ein Sieg, an den sich auch der damalige Schalker Leon Goretzka gerne erinnert.


Aus dem damaligen Kader ist tatsächlich in Ralf Fährmann nur ein einziger Spieler noch verblieben. Weshalb man bei Ex-Schalkern anfragen muss, die ihren Weg zu anderen, zuletzt erfolgreicheren Clubs gemacht haben, wie im Falle von Leon Goreztka, der mittlerweile mehr oder weniger Stammkraft beim FC Bayern München ist.

Sport1 berichtet davon, an welches Detail dieser herausragenden Partie sich Leon Goretzka besonders gerne erinnert.

Es ist die Halbzeitansprache des damaligen Trainers des FC Schalke 04, Domenico Tedesco, der mittlerweile Nationaltrainer Belgiens ist. Mit besagtem 0:4 waren die Schalker Spieler in die Kabine geschlichen, Goreztka war in der 34. Minute eingewechselt worden, als dieses Ergebnis bereits Bestand hatte. Aussichtlos schien es, im Signal-Iduna-Park noch zu versuchen, einen Punkt zu ergattern.

Naldo köpfte in der 95. Minute den Ausgleich für Schalke 04

Doch die Halbzeitansprache von Tedesco habe laut Goretzka entscheidenden Einfluss darauf gehabt, dass genau dieses Unterfangen doch noch gelang. „Bis heute eine der besten Ansprachen, die ich erlebt habe“, blickt Goretzka auf diesen Auftritt Tedescos zurück, den er sogar auf einem USB-Stick vom Club erhalten habe, um sich diesen besonderen Moment jederzeit wieder ansehen zu können.

Dabei sei Tedesco keineswegs laut geworden. Vielmehr habe dieser sich erst einmal hingekniet. Damit signalisierte der Trainer, dass er mit den Spielern in einem Team sei. Dann habe Tedesco argumentiert, dass alle genug Geld hätten, sich alles Erwünschte zu kaufen – nur Erinnerungen könne man sich nicht kaufen. Und hier und heute könne man etwas Besonderes schaffen.

Das hat offenbar bei den Spieler gezündet, sodass sie durch Guido Burgstaller, Amine Harit, Daniel Caligiuri und zum guten Schluss Naldo tatsächlich das Fußballwunder schafften, nach einem zwischenzeitlichen 0:4 nicht als Verlierer vom Platz zu gehen.

Mit seinen Worten habe Tedesco nicht nur für einen Ruck im Team gesorgt, sondern auch die Mannschaft für den Rest der Saison hinter sich gebracht, erzählt Goretzka. Diese schloss das Spieljahr 2017/18 letztmals als Vizemeister ab, qualifizierte sich damit für die Champions League. Gehen musste Tedesco dann im März 2019 trotzdem und dies direkt im Anschluss an eine 0:7-Niederlage bei Manchester City in eben jener Champions League. Mit jenem 4:4 hatte Tedesco dennoch nicht nur Schalker, sondern auch Bundesliga-Geschichte geschrieben.

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