Runjaic, Gisdol, Antwerpen: Weitere Namen werden bei Schalkes Trainersuche gehandelt

Die Trainersuche beim FC Schalke 04 läuft auf Hochtouren, nachdem man sich am vergangenen Mittwoch von Thomas Reis nach weniger als einem Jahr Amtszeit getrennt hat. Ex-Spieler Raúl wird es nicht, so viel ist klar. Doch es werden einige andere Namen für Reis‘ Nachfolge gehandelt, wenn auch nur von den Medien.
Mit der Suche nach einem Nachfolger ist André Hechelmann beauftragt, der bekanntlich in seiner neuen Aufgabe als Sportdirektor noch Novize ist. Angesichts der bedrohlichen Tabellensituation von S04 – Platz 16 und damit auf dem Abstiegs-Relegationsplatz – sollte die nächste Trainerverpflichtung sitzen, damit die Absteigsränge dauerhaft verlassen werden und wenigstens die Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga auch in der nächsten Saison gewährleistet ist.
Die Spekulationen reichen um zahlreiche Ex-Gediente beim FC Schalke 04 wie Felix Magath oder André Breitenreiter bis zu zahlreiche Namen, die bisher noch nicht auf Schalke tätig waren, aber vor allem in der derzeit möglichen Gehaltsklasse aktiv sind oder waren.
Einen neuen Namen bei diesen Spekulationen bringt DerWesten ins Spiel: Kosta Runjaic. Der in Wien geborene Deutsche war schon beim MSV Duisburg, dem 1. FC Kaiserslautern und beim TSV 1860 München tätig, ehe es ihn nach Polen verschlug. Dort feierte er große Erfolge in seinen fünf Jahren bei Pogon Stettin. Inzwischen spielt er mit Legia Warschau im Europapokal.

Markus Gisdol war schon mal Co-Trainer auf Schalke
Und hier liegt auch das größte Problem einer möglichen Verpflichtung von Kosta Runjaic: Warum sollte er von einem in Polen erstklassig spielenden Europapokalteilnehmer, bei dem er Chancen auf den Meistertitel hat, in die zweite deutsche Liga wechseln? Zumal Schalke derzeit alles andere als erfolgversprechend auftritt. Weshalb eine solche Verpflichtung, falls sie überhaupt ernsthaft in Erwägung gezogen wird, wohl an mangelndem Interesse seitens Runjaic‘ scheitern würde.
Weitere Namen, die DerWesten nennt, sind Marco Antwerpen und Markus Gisdol. Letzterer war 2011/12 schon einmal Co-Trainer auf Schalke, danach Cheftrainer auf drei Stationen in der Bundesliga und zuletzt bei Lokomotive Moskau.
Marco Antwerpen war zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern in der Dritten Liga aktiv, davor kurz in Würzburg und davor bei Eintracht Braunschweig. Antwerpen gilt als Trainer, der polarisiert, aber auch für schnelle Erfolge sorgt, indem er eine Mannschaft hinter sich versammeln kann. Das wäre zwar kurzfristig positiv, eigentlich sucht man beim FC Schalke 04 aber eine Lösung, die sich nicht so schnell verbraucht. Gut möglich also, dass es keiner der drei hier genannten Namen werden wird.