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Schock-Diagnose auf Schalke: Marius Müller fehlt monatelang!

Marius Müller
Foto: IMAGO

Hiobsbotschaft für Marius Müller und den FC Schalke 04: Die Königsblauen müssen monatelang auf ihren Stammtorwart verzichten. Der 30-Jährige zog sich einen Sehnenabriss im Adduktorenbereich zu. Das teilte der Revierklub nach einer MRT-Untersuchung am Montag mit.


Im Sieben-Tore-Drama gegen den 1. FC Magdeburg (4:3) am Samstagabend lief die 42. Minute. Müller holte zu einem Abschlag aus und fasste sich im nächsten Moment schmerzverzerrt in die Leistengegend. Der bislang so formstarke Keeper legte sich auf den Rasen. Sofort kümmerte sich die medizinische Abteilung um ihn. Doch an ein Weiterspielen war nicht mehr zu denken. Müller war von der Situation so emotionalisiert, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. Da Ralf Fährmann (34) angeschlagen fehlte, rückte Michael Langer (38) zwischen die Pfosten und hielt in der Nachspielzeit bei einem Kopfball des Magdeburgers Luc Castaignos (30) mit einem brillanten Reflex den Sieg fest.

Müller stand in allen Pflichtpartien in der aktuellen Saison in der Anfangsformation. Mit starken Paraden bügelte er so manchen Fehler seiner Vorderleute aus. An dem 30-Jährigen lag es am allerwenigsten, dass der FC Schalke 04 keinen guten Start in der 2. Bundesliga hingelegt hat.

„Für Marius tut es uns persönlich wahnsinnig leid, dass er aufgrund der schweren Verletzung länger ausfallen wird. Er hat sich nach seinem Wechsel schnell ins Team integriert und starke Leistungen gezeigt“, erklärte Sportdirektor André Hechelmann (39) auf der Vereins-Website. Nun stehe „an erster Stelle“, dass Müller „wieder gesund“ werde.

„Scheißegal, wer im Tor steht“

Der gebürtige Heppenheimer wandte sich ebenfalls an die Öffentlichkeit. „Es bedeutet mir sehr viel, in der Arena aufzulaufen“, teilte Müller mit und begründete dies mit den „Reaktionen der Fans in der Kurve und auf der Tribüne danach“. Nun hofft der 30-Jährige, dass „mit dem Sieg am Samstag der Knoten geplatzt ist und nun weitere erfolgreiche Spiele folgen“.

Da die Meinungsverschiedenheit zwischen Chef-Trainer Thomas Reis (49), Fährmann und dessen Berater Stefan Backs offensichtlich beigelegt ist, könnte die langjährige Schalker Nummer eins Müller ersetzen. Doch sicher ist das nicht, denn Langer bot gegen Magdeburg eine souveräne Vorstellung.

Der Österreicher hat eine eigene Meinung zu dem anstehenden Torwart-Duell auf Schalke. „In einer Woche geben wir Gas, scheißegal, wer im Tor steht“, zitiert ihn Der Westen.

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