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Nach dem Schröder-Aus – So soll es mit Peter Knäbel weitergehen

Peter Knäbel
Foto: imago images

Abstieg, Aufstieg und wieder Abstieg: Seit Peter Knäbel (56) auf Schalke als Sportvorstand agiert, hat er eine Menge erlebt. Im Frühjahr 2021 übernahm er bei den Königsblauen das Amt als Nachfolger von Jochen Schneider (52). Doch wie lange bleibt Knäbel noch beim Revierklub? Sein Vertrag endet im Juni 2024.


Zum 30. Juli 2023 musste der bisherige Vorstandsvorsitzende Bernd Schröder (57) gehen. Der Aufsichtsrat um dessen Chef Axel Hefer hatte ihm angekreidet, dass er bei der Suche nach einem neuen Trikotsponsor das nötige Geschick hat missen lassen. Nach dem Abschied von „MeinAuto.de“ fand Schröder keinen Nachfolger. Die Verhandlungen mit der „Hydrogen Deutschland GmbH“ erwiesen sich als veritabler Fehlschlag. Der Deal mit der „Veltins“-Brauerei bringt Schalke 04 statt der erhofften fünf Millionen Euro lediglich drei Millionen Euro ein.

Zudem wurde dem früheren Vorstandsvorsitzenden vorgeworfen, dass er sich im Profifußball zu wenig auskenne. Doch das hatte der langjährige „Bertelsmann“-Manager auch nie behauptet.

Kontinuität auf Schalke gefragt

Vorläufig leiten Knäbel und Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers (47) die Geschicke der Königsblauen. Im April 2018 hatte der heutige Sportvorstand als Technischer Direktor auf Schalke begonnen. Ohne den 56-Jährigen geht auf Schalke mittlerweile nichts mehr. Zwar rutschten die Königsblauen unter seiner Ägide zweimal in die Zweitklassigkeit. Doch Knäbel stahl sich nicht aus der Verantwortung und blieb an Bord. Er hielt das schlingernde Schiff auf Kurs und arbeitete in aller Ruhe an einem neuen Kader. Der FC Schalke 04 blieb trotz klammer Kassen handlungsfähig – ein Verdienst von Knäbel und Rühl-Hamers.

Um Kontinuität im Verein zu wahren und den Wiederaufstieg nicht zu gefährden, ist Hefer auf die Dienste des Ex-Profis angewiesen. Knäbels Abschied würde sicherlich große Unruhe in den Revierklub bringen. Der 56-Jährige besitzt daher im Poker um ein neues Arbeitspapier gute Karten. Dies sieht wohl auch der Aufsichtsrat so, denn nach Informationen der Sportbild sollen bereits „in Kürze Gespräche zwischen Knäbel und dem Kontrollgremium“ über die Zukunft des S04-Sportvorstandes beginnen.

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