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Elfter Torhüter bei Schalke 04 im elften Jahr: Das ist Marius Müller

Marius Müller
Foto: IMAGO

Eigentlich galt Torhüter Ralf Fährmann, nicht nur Urgestein des FC Schalke 04, sondern auch Co-Kapitän, als gesetzt zwischen den Schalker Pfosten. Nun verhindert sein Laborieren an einer Verletzung Fährmanns Einsatz beim Auftaktspiel in Hamburg. Daher kommt Marius Müller im Volksparkstadion zu seinem Pflichtspieldebüt für S04, wie hier bereits berichtet.


Damit wird eine eher unrühmliche Tradition bei den Schalkern auf dieser Position fortgesetzt. Denn wie der Sportschau aufgefallen ist, gab es in den letzten zehn Jahren beim FC Schalke 04 passgenau zehn verschiedene Torhüter zu bewundern. Marius Müller wird dann am kommenden Freitag der elfte Mann sein, der in den letzten elf Saison das Tor hütete.

Mit auch schon 30 Jahren ist Müller ein erfahrener Mann – und doch trotz der Tatsache, dass er mal deutscher U-Nationalspieler war, hierzulande eher weniger bekannt. Wer also ist Marius Müller, auf dem beim Hamburger SV bereits eine Menge Verantwortung lasten wird?

Ralf Fährmann
Foto: Getty Images

Fährmann fällt weiter aus – Neuzugang Müller soll es richten

Geboren wurde Marius Müller 1993 in südhessischen Heppenheim. In der Jugend spielte gleich neun Jahre beim 1. FC Kaiserslautern, in der legendären dortigen Torwartschule. Beim FCK kam er auch zu seinem Debüt im Profifußball. Nach einer Saison 2015/16 als Stammtorhüter der Pfälzer wechselte Müller zu RB Leipzig, wo er aber über die Rolle als dritter Torhüter nicht hinauskam und nur auf einen einzigen Profieinsatz kam.

Zuletzt verbrachte er ab 2019 vier Saisons beim FC Luzern, der in der Schweizer Super League in jüngerer Vergangenheit meist eine gute Rolle spielte. In der abgelaufenen Saison wurde man mit Müller als Stammtorhüter 4. in der Liga, was die Teilnahme an der Qualifikation zur Europa Conference League bedeutete. 2022 erregte Müller allerdings einmal außersportliche Aufmerksamkeit, als er das „schwule“ Wegdrehen eines seiner Mitspieler kritisierte. Das daraufhin eingeleitete Disziplinarverfahren der Schweizer Fußballliga brachte ihm eine Geldbuße von 2.000 Franken ein.

Für Müller hatte Schalke 04 350.000 Euro Ablöse investiert, spätere Bonuszahlungen werden den Preis wohl noch in die Höhe treiben. „Marius ist ein erfahrener Spieler, der uns mit seiner Qualität viel Sicherheit im Torhüter-Team gibt“, hatte Schalkes Sportdirektor Hechelmann dessen Verpflichtung kommentiert. Am Freitag – und auch bereits morgen im Test gegen Enschede – kann er beweisen, dass er tatsächlich vermag, dem Team diese Sicherheit zu geben.

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Der ahnungslose

Wird langsam mal Zeit das wir einen mal für länger als eine halbrunde zwischen den Pfosten stehen haben… Ich hoffe Müller ist eben jener