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Erneuter Schalke-Abstieg: Das passiert im Kader

Henning Matriciani
Foto: IMAGO

Nach dem direkten Wiederaufstieg in die deutsche Bundesliga im letzten Jahr konnten sich die Königsblauen im Oberhaus nicht halten und mussten erneut den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Die miserable erste Saisonhälfte sollte sich für die Knappen als Todesurteil erweisen, das selbst durch die Aufholjagd in der Rückrunde nicht mehr vermieden werden konnte. Der fünfte Abstieg in der Vereinsgeschichte ist vollbracht. Doch das ist für die Gelsenkirchener kein Grund, Trübsal zu blasen. Stattdessen blickt der Club voller Eifer und neu gewonnener Kraft auf die neue Saison in der 2. Liga. Es stehen einige personelle Änderungen am Programm, doch auf viele Größen kann der Traditionsverein für die Mission Wiederaufstieg setzen. Während der Sommerpause vor dem Anpfiff der neuen Saison wird im Kader des FC Schalke 04 einiges passieren.


Bundesliga-freie Sommerpause

Bevor die Knappen jedoch wieder auf dem Spielfeld stehen, geht es zunächst in die Sommerpause. Für die Fans der 1. und 2. Bundesliga heißt es damit, auf die neue Saison zu warten. Für viele Fans ist das Warten nicht leicht, Fußball wird schließlich nicht ohne Grund als die „schönste Nebensache der Welt“ bezeichnet, die von Millionen von Bundesbürgern wöchentlich mit Eifer verfolgt wird. Das zeigt sich längst auch in der modernen Popkultur, die immer wieder vom deutschen Nationalsport inspiriert wird. Filme wie „Deutschland – Ein Sommermärchen“ stehen online zum Streamen bereit, klassische Spielautomaten, die digital bereitstehen, haben sich vom Fußball inspirieren lassen und auch jede Menge weitere Spiele aller Art nutzen den Sport als Vorbild. Doch auch wenn im Sommer keine Bundesliga stattfindet, beobachten Fans bereits gespannt den Transfermarkt. Welche personellen Änderungen stehen auf Schalke an?

Terodde bleibt nun doch

Nachdem Starstürmer Simon Terodde im April noch offiziell verkündet hatte, Schalke zur neuen Saison zu verlassen, gab es seitens des Stürmers nun eine Sinneswandlung. Wie Anfang Juni offiziell bestätigt, bleibt Terodde doch auf Schalke und wird das Team im Kampf um den Wiederaufstieg erneut tatkräftig unterstützen. Der gebürtige Bocholter soll zuvor fest davon ausgegangen sein, dass Schalke den Klassenerhalt schaffen würde. Der Abstieg soll für Terodde jedoch einiges verändert haben, dessen Herz doch an den Königsblauen hängt. Jetzt darf der Verein auch in der Zweitklassigkeit auf das Ausnahmetalent setzen. Die Gesamtzeit seines neuen Vertrags beträgt drei Jahre, enthält jedoch spezielle Regelungen. So wird der Verein nach Ablauf jeder Saison entscheiden, ob der Mittelstürmer weiterhin auf dem Feld aufläuft oder die Königsblauen in einer anderen Position unterstützt.

Matriciani verlängert beim S04

Nicht nur Terodde hat in Gelsenkirchen verlängert, auch Henning Matriciani bleibt bei Schalke. Der Innenverteidiger konnte vor allem in der Rückrunde groß aufzeigen und hat sich nicht nur unter Trainer Thomas Reis zum Stammspieler entwickelt, sondern wird auch immer mehr zum Publikumsliebling. Mit seiner positiven Einstellung, enormen Geschwindigkeit und Vielseitigkeit soll er die Knappen bei der Mission Wiederaufstieg unterstützen.

Weitere Vertragsverlängerungen soll es auch für Defensiv-Routinier Marcin Kaminski geben. Zudem kann Schalke auch 2023/24 auf Schlussmann Ralf Fährmann und Stürmer Sebastian Polter setzen. Weniger zuversichtlich scheint dagegen die Verlängerung der Verträge von Uruguay-Nationalspieler Rodrigo Zalazar und Marius Bülter. Auch die Zukunft der Leihspieler Sepp van den Berg und Moritz Jenz bei den Königsblauen ist bisher ungewiss. Dass Leihspieler Tom Krauß nicht in Gelsenkirchen verbleiben wird, ist unterdessen bereits sicher. Leihspieler Alex Kral wird die Knappen ebenfalls verlassen. Der Mittelfeldmann spielt im nächsten Jahr mit dem 1. FC Union Berlin in der Champions League.

In der Chefetage wird, wie der Verein Anfang Juni verkündete, André Hechelmann die Sportdirektion übernehmen. Er war bereits zuvor als Chefscout bei Schalke tätig und soll in der kommenden Saison den bisherigen Sportdirektor Rouven Schröder ablösen. Thomas Reis wird unterdessen seine Trainerposition bei den Knappen behalten. Er hat in der Rückrunde bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, die Spieler als Mannschaft weiterzuentwickeln und nach vorne zu bringen. Vorstand Peter Knäbel sieht den Verein damit bereits gut gewappnet, um den Wiederaufstieg in der neuen Saison zu bestreiten. Noch stehen jedoch einige Wochen der Sommerpause bevor, ehe alle Personalentscheidungen getroffen und der finale Kader für die neue Saison feststeht. Bis dahin wartet noch ein Bundesliga-freier Sommer.

Der FC Schalke 04 spielt in der neuen Saison wieder in der Zweitklassigkeit. Mit reichlich Veränderungen sowie einigen Konstanten im Kader blickt der Verein bereits positiv auf die bevorstehende Saison. Bald heißt es, wieder den Kampf um den direkten Wiederaufstieg anzutreten.

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