Provokationen und Gewalt: Heftige Ereignisse nach Schlusspfiff auf Schalke
Nachdem Schalke 04 im letzten Heimspiel zwar spät noch ein Remis gegen Eintracht Frankfurt erkämpfte, damit den eigentlich anvisierten Sieg aber verpasste, ging es in der Veltins-Arena an gleich mehreren Schauplätzen noch hoch her. Dabei kam es neben letztlich verschmerzbaren Provokationen auch zu Gewaltanwendung. Was war gestern auf Schalke passiert?
Da wären zunächst die Spieler von Eintracht Frankfurt, die beim Auslaufen nach der Partie immer wieder bis vor die noch in der Arena weilenden Schalke-Fans in der Nordkurve trabten. An sich keine Aufregung wert. Wer die Gepflogenheiten im Fußball kennt, weiß aber, dass dies als Provokation empfunden werden kann. Und so war es dann auch gestern.
Das wiederum wollten einige der ebenfalls noch auf dem Rasen befindlichen Schalker Spieler verhindern, woraufhin es zu einer kurzen Rudelbildung kam. Diese Szenen ließen die Gemüter hochkochen, ohne dass aber jemand zu Schaden kam.
Eintracht-Fans starten nach Schlusspfiff Attacken auf Schalker
Anders verlief jene Aktion, bei der Frankfurter Fans den Gästeblock verließen, sich Zutritt zur Südtribüne verschafften und dort Anhänger von S04 attackierten. Das wiederum konterten Schalker Fans aus der Nordkurve, indem sie sich den Eintrachtlern entgegenstellten und es zu mehreren Handgemengen kam. Im Zuge dessen wurde sogar eine unbeteiligte Sanitäterin so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wie DerWesten von der Polizei erfuhr.
Beim Club Eintracht Frankfurt verlautbarte man noch heute in einer Stellungnahme, diese Gewalt der eigenen Anhänger aufs Schärfste zu verurteilen. Dies gelte insbesondere für den Angriff auf die Helferin. Man werde sich mit der betreffenden Person in Verbindung setzen sowie eng mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten: „Wir haben ein hohes Interesse daran, die Verantwortlichen zu identifizieren, um entsprechende Maßnahmen einleiten zu können“, zitiert der Kicker die Verantwortlichen der Eintracht.