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Polter gleicht spät aus und rettet Schalke einen Punkt gegen Frankfurt

Sebastian Polter
Foto: Getty Images

Das war Abstiegskampf pur! In einer spannenden und intensiven Partie trennten sich der FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden. Terodde brachte die Königsblauen schon nach 47 Sekunden in Front. Kamada (21. Minute) und Tuta (59.) drehten die Begegnung. In der Schlussphase glich der eingewechselte Polter noch aus (85.),


Thomas Reis baute seine Startelf im Vergleich zum 0:6 beim FC Bayern München auf gleich fünf Positionen um. Bülter (5. Gelbe Karte) und Uronen (muskuläre Probleme) standen nicht im Kader, Kamiński, Latza und Frey nahmen auf der Bank Platz. Dafür rückten Skarke, Terodde, Zalazar, Matriciani und Jenz in die Mannschaft.

Welch ein Auftakt für den FC Schalke 04: Zalazar trat einen Freistoß von der linken Seite in den Frankfurter Strafraum. Dort schraubte sich Terodde am höchsten und wuchtete die Kugel mit dem Kopf zum 1:0 in die Maschen des Frankfurter Tores. Gespielt war nicht einmal eine Minute!

Die Hausherren blieben weiter aktiv und zogen sich nicht zurück. Eine ähnliche Gelegenheit wie beim Führungstreffer ergab sich nach einer Viertelstunde. Erneut brachte Zalazar einen Freistoß nach innen. Diesmal jedoch von der rechten Seite. Der Kopfball von Jenz flog knapp am rechten Toreck vorbei.

Aufregung nach 20 Minuten: Nach einem Zweikampf zwischen Lenz und Brunner blieb der Schalker an der rechten Eckfahne der Frankfurter Hälfte liegen. Aus dem Angriff der Eintracht entwickelte sich der Ausgleich. Kolo Muani passte von rechts auf Kamada, der aus 20 Metern abzog. Unter Schwolow rutschte die Kugel zum 1:1 ins Netz. Der Schiedsrichter überprüfte am Bildschirm das Duell zwischen Lenz und Brunner, nahm den Treffer jedoch nicht zurück. Da sah Schwolow gar nicht gut aus.

Anschließend beruhigte sich die Partie ein wenig. Beide Mannschaften nahmen ein wenig Tempo aus ihrem Spiel und versuchten, Fehler zu vermeiden. Gefährlich wurde es nach 40 Minuten. Erst verpasste Kamada knapp vor Schwolow, dann scheiterte Karaman im Gegenzug aus spitzem Winkel an Trapp.

Halbzeit-Fazit: Starker Beginn der Schalker. Doch allmählich fanden die Frankfurter in die Partie und kamen nach einem Torwartfehler zum Ausgleich. Die Partie war geprägt von vielen kleinen Nickligkeiten. Schiedsrichter Schlager verteilte jeweils drei Gelbe Karten an beide Mannschaften. Dazu gab es eine Verwarnung für Teammanager Gerald Asamoah, der sich zu heftig beschwerte.

Krauß muss verletzt raus

Mit unveränderter Elf kamen die Schalker aus der Pause.

Verglichen mit der hektischen Schlussphase des ersten Durchgangs begannen die zweiten 45 Minuten recht ruhig. Es ergaben sich kaum Torgelegenheiten. Die Hessen hatten etwas mehr vom Spiel, jedoch ohne die Schalker Defensive zu stark zu fordern.

Dann kam jedoch die 55. Minute. Im Anschluss an eine Ecke legte Götze für Touré auf, der unbedrängt in den Strafraum passte. Dort erwischte Tuta die Kugel und knallte sie zum 2:1 für die SGE ins Tor.

In der 65. Minute musste Krauß mit bandagiertem Oberschenkel vom Platz. Latza übernahm für ihn.

Nach 70 Minuten tauchten beide Teams mal wieder vor dem gegnerischen Tor auf. Erst scheiterte Kolo Muani an der vielbeinigen Schalker Abwehr, dann rauschte auf der anderen Seite ein Fernschuss von Král leicht abgefälscht am linken Pfosten vorbei (72.).

Riesenparade von Trapp, der nach einem Kopfball von Jenz das Leder gerade noch über den Querbalken lenkte (80.).

Frankfurt hatte gerade zweimal gewechselt, da fiel das 2:2. Touré vertändelte auf rechts den Ball. Vom Matriciani kam die Kugel zu Mohr, der in die Mitte spielte. Dort drückte Polter das Leder aus wenigen Metern zum Ausgleich über die Linie (85.).

Beide Mannschaften suchten die Entscheidung. Dina Ebimbe tauchte in der Nachspielzeit im Sechzehner auf, setzte seinen Abschluss aber neben den rechten Pfosten (90.+4). So blieb es beim 2:2.

Fazit: Schalke legte los wie die Feuerwehr, geriet in der zweiten Hälfte gegen immer stärker werdende Hessen in Rückstand. Mit Moral und Engagement kämpften sich die Königsblauen jedoch zurück. Jenz und Terodde fehlen am 34. Spieltag bei RB Leipzig aufgrund ihrer fünften Gelben Karte.

S04: Schwolow – Brunner, van den Berg, Jenz, Matriciani – Král, Krauß (65. Latza) – Karaman, Zalazar (77. Mohr), Skarke (55. Drexler) – Terodde (77. Polter)
Frankfurt: Trapp – Touré, Tuta, N‘Dicka – Buta (84. Ebimbe), Rode (73. Lindström), Sow, Lenz (60. Knauff) – Kamada, Götze – Kolo Muani (84. Borré)

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