Tabellarisch gesehen hat Schalke 04 das schwierigste Restprogramm von allen 18 Bundesligisten
Der Blick auf den Spielplan dürfte schon länger viele Schalker Anhänger nervös werden lassen. Die letzten drei Gegner heißen Bayern, Frankfurt und Leipzig. Bis dahin sollte man möglichst schon über dem ominösen Strich stehen, will man nicht auf ein mittleres Fußballwunder hoffen müssen. Davor bekommt man es noch mit Werder Bremen und Mainz 05 zu tun, womit Schalke das schwerste Restprogramm aller Bundesligisten aufweist.
Sofern man für die Bestimmung des Schweregrads die aktuelle Tabellenposition der kommenden Gegner zugrunde legt, bedeutet das. denn durchschnittlich stehen diese fünf verbleibenden Schalker Gegner auf Rang 7 der Tabelle – und damit so weit oben wie bei keinem anderen Bundesligisten, wie Transfermarkt ausgerechnet hat.
Aktuell liegt ein Punkt zwischen dem VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz und dem FC Schalke 04 auf Rang 17, wobei Stuttgart allerdings das deutlich bessere Torverhältnis aufweist. Bis zum ersten Nichtabstiegsplatz, den der VfL Bochum belegt, sind es drei Punkte. Kein Ding der Unmöglichkeit, nachdem sich Schalke trotz einzelner Rückschläge in der Rückrunde doch ziemlich stabilisiert hat. Die hohe Qualität der Gegner steht dem allerdings entgegen.
Letztes Schalker Spiel auswärts in Leipzig – ist es da schon zu spät?
Sämtliche Konkurrenz im Keller der Tabelle spielt gegen Teams, die zusammen einen niedrigeren Tabellenplatz ergeben als die Gegner des FC Schalke 04. Bei Hertha BSC ist es im Schnitt Rang 10,4, beim VfB Stuttgart 11,0, beim VfL Bochum 9,6 und bei der TSG Hoffenheim liegen die Gegner im Schnitt auf Rang 8,2.
Dazu kommt auch, dass Schalke kein direktes Duell mehr gegen diese Kontrahenten von unten zu absolvieren hat, während diese Teams mindestens noch einmal gegen die direkte Konkurrenz spielen. Was immer bedeutet, dass mindestens eines von diesen beiden Teams zwangsläufig punkten wird. Punkte, die Schalke in der Endabrechnung fehlen könnten. Dazu sind nur noch zwei der verbliebenen fünf Partien Heimspiele – gegen Werder Bremen und gegen Eintracht Frankfurt. Zwar machten die Schalker Fans zuletzt so manches Auswärtsspiel durch ihre enorme zahlenmäßig Anwesenheit samit damit verbundener Atmosphäre zu einem Heimspiel. Zu Punkten geholfen hatte dies aber weder in Hoffenheim noch in Freiburg.