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Grammozis blickt auf Schalke-Zeit zurück: „Keine Hierarchie“

Dimitrios Grammozis
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Ex-Trainer Dimitrios Grammozis, einer von gleich fünf verschiedenen Cheftrainern in der unsäglichen Abstiegssaison 2020/21, blickt zurück auf seine Zeit als sportlich Hauptverantwortlicher. Als Grammozis als Nachfolger von Christian Gross zu Königsblau kam, war das Team zwar rechnerisch noch nicht abgestiegen, doch der Weg in die 2. Bundesliga nach aller Wahrscheinlichkeit unabwendbar, wie sich dann ja auch bestätigte.


Jeder habe gewusst, dass sein Job die zu diesem Zeitpunkt schwierigste, weil quasi unlösbare Aufgabe im deutschen Profifußball gewesen sei, zitiert ihn „DerWesten“. Es habe massig Probleme im Kader gegeben. Eines, vielleicht das wichtigste davon sei gewesen, dass es keine Hierarchie im Kader gegeben habe, der demgemäß auch nicht an einem Strang zog. In manchen Bereichen habe man „wirklich fast von Null angefangen“, erinnert sich Grammozis und wirft damit auch kein gutes Licht auf seine Vorgänger sowie die damals sonst im Verein Verantwortlichen.

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Mike Büskens durfte ernten, was Grammozis gesät hatte

Da der Abstieg quasi schon besiegelt war, durfte Grammozis nach dessen Eintreten auch in der 2. Bundesliga weitermachen, wofür er mehr oder weniger ohnehin geholt worden war. Dort leistete er gute Arbeit, formte aus einem beinahe komplett neu zusammengestellten Kader eine konkurrenzfähige Mannschaft.

Da sich diese im letzten Drittel der Saison allerdings eine Schwächephase erlaubte, wurde auch Grammozis freigestellt. Es übernahm Mike Büskens, der mit sieben Siegen aus den letzten acht Spielen doch noch den Aufstieg ermöglichte. Jenen Aufstieg, an dem Grammozis zweifelsohne ein großer Anteil gebührt.

Seit seiner Freistellung beim FC Schalke 04 ist Dimitrios Grammozis ohne neue Anstellung. Nach einer Auszeit mit seiner Familie sieht er sich nun wieder bereit für neue Aufgaben, die im Moment aber noch auf sich warten lassen. Motiviert ist der frühere Schalker Trainer jedenfalls: „Die Lust auf einen neuen Trainerjob ist da, die Akkus sind aufgeladen. Es kribbelt wieder.“

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Patalas Gregor

Der direkte Aufstieg ist allein Erfolg von Mike Bueskens und der Mann- schaft. Mit Grammozis waere der Aufstieg aufgrund der staendig schwankenden Leistungen des Teams nicht erreicht worden.