Gerade erst wurde die Hinrunde der laufenden Bundesliga-Saison abgeschlossen. Insgesamt fielen in diesen 153 Spiele 501 Tore – und damit so viele wie seit der Saison 1985/86 nicht mehr. Zwar gab es zwischendurch 1991/92 noch mehr Tore zu bejubeln respektive zu betrauern, doch in jener Saison nach der Wiedervereinigung spielte die Bundeliga ausnahmsweise mit 20 Teams.
In jener Saison 1985/86 waren es 518 Tore gewesen, in der Saison mit 20 Teams waren es nur 510. Und nun steht also der Bestwert seit diesen 39 Jahren zu Buche, da die Spieler der laufenden Saison häufiger einnetzten als in all den Jahren dazwischen.
Nicht ganz unbeteiligt, allerdings auf unangenehme Weise, ist daran der FC Schalke 04. Mit seinen gerade einmal 14 selbst erzielten Toren trug er nur gering zur Zahl der Gesamttreffer bei. Wohl aber tat er dies mit seiner löchrigen und allzu oft kaum bundesligatauglichen Defensive. Diese kassierte allein in den letzten beiden Partien neun Gegentore, insgesamt sind es 41. Damit landeten 8,2 Prozent aller erzielten Tore im Tor des FC Schalke 04, während man nur 5,5 Prozent aller Spiele austrug.
Schalker Defensive oft allzu leicht zu überwinden
Rechnet man den Wert von 41 Gegentoren auf eine Saison hoch, landeten die Knappen bei 82 Gegentoren – was immer noch besser wäre als der Wert, den sie in der Abstiegssaison 2020/21 hinnehmen mussten. Damals waren es sogar 86 Gegentreffer. Ein Wert, den man auch im Falle eines Abstiegs natürlich nicht wieder erreichen möchte. Schließlich würde das bedeuten, dass man auch in der nun beginnenden Rückrunde seine Defensive nicht auf das erforderliche Niveau gebracht hätte, um zumindest nicht ständig hohe Niederlagen zu kassieren.