Zuletzt äußerte sich Schalkes Vorstandsvorsitzender Bernd Schröder schon zum allgemeinen, seiner Sicht nach weiterhin exzellenten Standing seines Clubs innerhalb Fußball-Deutschlands. Ebenso zeigte er sich dabei optimistisch, dass auch ein neuerlicher Abstieg aus der ersten Spielklasse keine existenzielle Gefahr für S04 mit sich brächte. Die Lizenz würde man auch für die 2. Bundesliga problemlos erhalten, trotz dann wiederum stark sinkender Einnahmen.
Das berichtet der WDR heute auf seiner Internet-Präsenz. Dabei zitiert der Sender Bernd Schröder wie folgt zum Thema:
„Ja, ich bin mir ganz sicher, dass wir sie bekommen. Als vernünftige Kaufleute wappnen wir uns auch für dieses Szenario. Wir müssen in der Lizenzierung nachweisen, dass wir in der 2. Liga wieder durchfinanziert sind – und ich bin überzeugt: Das werden wir schaffen.“
Als Wirtschaftsmathematiker, der Schröder ist, darf man ihm bei dieser Einschätzung wohl Vertrauen. Was zur Folge hat, dass der Druck auf die Spieler und rund um den Verein, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen, nicht ganz so groß wird, wie er im gegenteiligen Falle würde.
Schröder zuversichtlich: Auch ein neuerlicher Abstieg wäre wieder finanziell zu stemmen
Erst wenn man dann für längere Zeit in der 2. Bundesliga verbliebe – mahnendes Beispiel dürfte hierfür der Hamburger SV sein – müsse man sich daran machen, den Club auch in der Verwaltung umzubauen, was letztlich natürlich verschlanken bedeutete. Dann, so Schröder, müsste man wohl an das Tafelsilber des Clubs heran und zudem die Kosten spürbar senken.
Aber selbst im Falle von zwei weiteren Saisons in der 2. Bundesliga wären diese Schritte noch nicht zwangsläufig nötig, ist den Aussagen von Bernd Schröder zu entnehmen. Dennoch bliebe die Gefahr, dass die übrigen, dauerhaften Erstligisten Schalke finanziell immer weiter distanzierten, was eine Re-Etablierung von Schalke 04 im Oberhaus immer schwieriger werden ließe, wenn auch keineswegs unmöglich.