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Schalke-Boss Schröder selbstbewusst: S04 zählt immer noch zu den Top 3 in Deutschland

Bernd Schröder
Foto: IMAGO

Seit der Vize-Meisterschaft 2018 ist der FC Schalke 04 von der Bundesligaspitze weit entfernt. Nichtsdestotrotz zählt der Revierklub mit seinen rund 165.000 Mitgliedern zu den größten Vereinen in Deutschland. Finden nur die Klubs Berücksichtigung, in denen auch Fußball gespielt wird, ist S04 sogar der drittgrößte Verein der Bundesrepublik.


Im Gespräch mit Bild gibt sich Schalkes Vorstandsvorsitzender Bernd Schröder selbstbewusst: „Auch wenn wir gerade 18. sind – wir werden gefragt und haben weiterhin Gewicht. Wir sind immer noch einer der drei größten Vereine in Deutschland, zählen zu den Top 3 und sind wichtig für den deutschen Fußball.“ Der 56-Jährige weist darauf hin, dass die Partien mit den Top-Klubs auch die seien, die die TV-Zuschauer sehen wollten. „Welche Spiele gucken denn die Fans? Das sind insbesondere die Spiele von Bayern, Dortmund und Schalke. Wir sind ein großer Player im deutschen Fußball, wissen um unseren Wert“, erklärt der Schalke-Boss. Daher hätten diese Begegnungen in der Bundesliga auch die höchsten Einschaltquoten. Neben der großen Zahl an Mitgliedern habe Königsblau „Millionen von Fans“ und erfreue sich einer „ungebrochenen Attraktivität“.

Wunsch nach Treffen mit Tönnies

Schröder verknüpft mit dem Hinweis auf die enorme Beliebtheit des FC Schalke 04 die Forderung nach einer Debatte „über eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder“. Der Schalke-Vorstand stellt eindeutige Ansprüche: „Wer mehr Quote garantiert, sollte auch mehr Geld bekommen.“ Er denkt dabei an die mehr als eine Milliarde Euro, die die Fernsehanstalten pro Saison an die Deutsche Fußball Liga (DFL) und damit auch an die Klubs abführen. „Dafür zahlen die Rechteinhaber, also muss man das am Ende auch auf unserer Abrechnung sehen“, lässt der 56-Jährige keine Zweifel an seiner Forderung aufkommen.

Gegenüber dem Boulevardblatt kommt Schröder ebenfalls auf die Rolle des umstrittenen ehemaligen Aufsichtsratschefs Clemens Tönnies (66) zu sprechen. Es gebe keinen kategorischen Beschluss, der finanzielle Zuwendungen des Fleischproduzenten untersage. „Diese kategorische Entscheidung gibt es meines Wissens nicht, schließlich ist Clemens Tönnies mit einem seiner Unternehmen immer noch Partner“, betont der Schalke-Chef und ergänzt: „Ich spreche prinzipiell mit jedem Schalker, der helfen will.“ Er biete an, sich mit Tönnies „zum Kaffee“ zu treffen und „einfach mal“ zu reden. „Ich freue mich jedenfalls, dass er Sponsor und Schalker ist“, sagt Schröder.

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