Knappenschmiede

Trotz seiner 27 Jahre: Andreas Ivan hofft weiterhin auf ein Debüt in der Bundesliga

Andreas Ivan
Foto: IMAGO

Spätstarter gab es schon immer in der Fußball-Bundesliga. Mit 38 Jahren feierte Richard Kreß von Eintracht Frankfurt 1963 sein Debüt in der gerade gestarteten Spielklasse. Genauso alt war der 54er Weltmeister Max Morlock, als er erstmals für den 1. FC Nürnberg in derselben Saison auflief. Verglichen mit diesen beiden „Methusalemen“ ist Andreas Ivan mit 27 Jahren noch ein Jungspund.


Der Mittelfeldmann der Schalker Regionalligamannschaft träumt weiterhin davon, im Oberhaus aufzulaufen. Bekanntschaft mit den Kollegen aus dem Profibereich machte der frühere rumänische U21-Nationalspieler in den beiden Testspielen gegen Rapid Wien (2:2) und Hajduk Split (3:4). Gegen die Österreicher absolvierte er sogar die vollen 90 Minuten. Geht es nach Ivan, dürften diesen Einsätzen gerne noch weitere folgen – auch in der Bundesliga.

Gegenüber sport.ro sprach der 27-Jährige über seine Erfahrungen mit den Bundesligakickern: „Das Debüt war unglaublich, noch einmal so eine Chance zu haben, das Privileg zu haben, für einen so großen Verein in der Profimannschaft zu spielen, ist wie ein Traum. Ich genieße jede Sekunde, die ich hier spiele!“

„Das Team ist großartig“

In der U23 der Königsblauen gehört Ivan zusammen mit Kapitän Rufat Dadashov (31) sowie Tim Albutat (30) zu den drei Akteuren, die die Altersgrenze überschritten haben. Sie sind die Leitwölfe in einem talentierten Kader. Der Deutsch-Rumäne bestritt in der laufenden Saison 16 Spiele in der Regionalliga, in denen er fünfmal einnetzte und fünf weitere Treffer einleitete. Während er in Deutschland meist für unterklassige Klubs auflief, darunter Rot-Weiss Essen, Waldhof Mannheim und VfR Aalen, bestritt er 2018/19 insgesamt 27 Partien für den Major-League-Soccer-Klub New York RB (2 Tore, 2 Vorlagen).

Ivan schwärmt von seinen Auftritten mit den Bundesligakollegen: „Die erste Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen, ich habe mich sofort ausgezeichnet gefühlt. Es ist immer eine gute Atmosphäre und das Team ist großartig.“ Es ist davon auszugehen, dass ihn Chef-Trainer Thomas Reis (49) auch für das letzte Testmatch des Jahres beim VfL Osnabrück (22. Dezember, 19 Uhr) nominieren wird. Wie es für Ivan im neuen Jahr weitergeht, wird sich zeigen. Er selbst hat sich einiges vorgenommen: „Der erste Teil der Vorbereitung auf die Rückkehr der Saison endet am 22. Dezember, und bis dahin möchte ich so viele Dinge wie möglich lernen und für das nächste Jahr mitnehmen.“

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