Knappenschmiede

„Die eigenen Talente fördern“: Mathias Schober über die Nachwuchsarbeit auf Schalke

Mathias Schober
Foto: imago images

Es war ein äußerst erfolgreiches Jahr für die Schalker Knappenschmiede. Die U17 feierte die Deutsche Meisterschaft, die U19 holte den Westfalenpokal und drang bis in das DM-Halbfinale vor. Den Klassenerhalt in der Regionalliga sicherte sich die U23. Zudem gelang der U16 der Gewinn der Westfalenmeisterschaft. 


Genug Gründe für Mathias Schober für ein positives Jahresfazit. „Diese Titel untermauern, dass unsere Arbeit Früchte trägt“, resümiert der 46 Jahre alte Direktor Knappenschmiede & Entwicklung auf der S04-Website über das Fußballjahr 2022. Neben den Titelgewinnen ist für den ehemaligen Profi-Torwart aber auch noch etwas ganz anderes wichtig: „Unsere Spieler haben sich individuell weiterentwickelt und zugleich gemeinsam als Teams Großes geleistet.“

Schober weist auf die Arbeit von A-Junioren-Trainer Norbert Elgert (65) und B-Junioren-Coach Onur Cinel (37) hin. Diese würden „die Jungs optimal ausbilden und auf weitere Aufgaben in unserem Club vorbereiten“. Die beiden Fußballlehrer haben einen großen Anteil daran, dass sich Top-Talente wie U17-Kapitän Taylan Bulut (16) und die U19-Spieler Luca Podlech (17) sowie Assan Ouédraogo (16) langfristig an den Revierklub gebunden haben. „Es kann nur von Vorteil sein, die eigenen Talente bestmöglich zu fördern. Mit ihnen identifizieren sich unsere Fans besonders“, stellt der gebürtige Marler fest.

„Mehr Zuschauer im Parkstadion“

Um häufiger auf dem Platz zu stehen, haben zwei Spieler aus der Knappenschmiede den Sprung zu einem anderen Klub gewählt. Léo Scienza (24) ging in die 2. Bundesliga zum Aufsteiger 1. FC Magdeburg und kam meist als Einwechsler  auf insgesamt zwölf Einsätze. Felix Wienand wechselte von der U23 in die 3. Liga zu Rot-Weiss Essen. Der Torwart hütete meist die Reservebank. Lediglich beim 1:1 gegen Mit-Aufsteiger SpVgg Bayreuth stand der 20-Jährige die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Zudem ist er im Landespokal Niederrhein die Nummer eins. Sidi Sané (19) zählt zum erweiterten Schalker Profi-Kader.

Für das kommende Jahr hat Schober einige Wünsche. So hoffe er, „an die Erfolge aus 2022 anknüpfen“ zu können. „Der erneute Gewinn eines größeren Titels wäre schön“, sagt der Chef der königsblauen Nachwuchsabteilung. „Außerdem würde ich mich freuen, wenn wieder mehr Zuschauer den Weg ins altehrwürdige Parkstadion finden. Spieler und Trainer haben sich die lautstarke Unterstützung der Schalke-Fans verdient. Und zuletzt wünsche ich mir, dass es weitere Spieler aus der Knappenschmiede in die Lizenzmannschaft schaffen.“

 

 

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