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Rückkehr als Chef-Trainer? Das sagt Schalke-Legende Mike Büskens zu einem Comeback als S04-Coach

Mike Büskens
Foto: IMAGO

Im vergangenen Sommer feierte ganz Schalke den Wiederaufstieg – und den dafür verantwortlichen Coach. Ein „Weiter so“ gab es für Mike Büskens jedoch nicht. Nach der Rückkehr ins Oberhaus nahm der 54-Jährige seine frühere Tätigkeit als Co-Trainer bei den Königsblauen wieder auf. Doch diesen Job hat die Schalke-Legende verloren.


Nach einer Umstrukturierung im Trainerbereich kümmert sich Büskens nun in erster Linie um die zahlreichen Talente des Revierklubs. Es kamen Gerüchte auf, Chef-Coach Thomas Reis (49) habe den Eurofighter degradiert. „Buyo“, wie ihn auf Schalke alle nennen, habe zu viel Einfluss gehabt. Gegenüber der WAZ äußert sich Büskens nun zu entsprechenden Berichten.

„Im Sommer hieß es noch, der Schalker Weg führte uns in die Bundesliga und einige Monate später ist man dann das Problem. Das ist mir zu einfach“, erklärt der Talente-Trainer. Zwar hätten sich alle über den Aufstieg gefreut, doch für ihn habe der Erfolg einen bitteren Beigeschmack gehabt. Schließlich hatte er von Anfang an erklärt, in das zweite Glied zurückkehren zu wollen. „Im Endeffekt war auf die ganzen entstandenen Diskussionen bezogen das Schlimmste, was passieren konnte, dass wir aufgestiegen sind. Es wäre für mich persönlich vielleicht besser gewesen, wir hätten von den neun Spielen sechs verloren“, verrät er freimütig.

„Aggressiver, agierender, entschlossener“

Auch als er auf Meldungen angesprochen wird, er würde gerne wieder als Verantwortlicher der Profis an der Seitenlinie stehen, nimmt Büskens kein Blatt vor den Mund: „Ich kann nicht mehr sagen als: Ich möchte es nicht.“ Er hat sich von seinem alten Job verabschiedet und nimmt nun andere Aufgaben wahr: „Ich kümmere mich nicht mehr um die defensiven Standards und werde vielleicht nicht bei jedem Spiel vor Ort sein“, gibt Büskens bekannt. „Was ist los in der U17, U19 und U23? Ich möchte mich den Talenten aus dem Profikader widmen, mit ihnen auf dem Platz arbeiten und ihre Spiele analysieren.“

Doch der gebürtige Düsseldorfer fiebert selbstverständlich weiter mit und glaubt fest an den Klassenerhalt: „In den letzten Spielen vor der WM-Pause war eine Steigerung zu sehen. […] Wir sind aggressiver, agierender, entschlossener. Und manchmal hängt es einfach mit dem Momentum zusammen.“

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