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„Zu naiv verteidigt“: Riesige Enttäuschung auf Schalke über das Debakel in Leverkusen

Foto: Getty Images

„Wir sind alle sehr enttäuscht, wir haben uns deutlich mehr erhofft“: Treffender lässt sich die verheerende 0:4-Niederlage in Leverkusen aus Schalker Sicht nicht zusammenfassen. Die Worte stammen von Leo Greiml (21), der sich zwar über sein Startelfdebüt in der Bundesliga freuen durfte, dann aber, wie auch seine Teamkollegen, einen Nachmittag des Grauens erleben musste.


Der junge Österreicher erzählt auf der vereinseigenen Website, dass die Mannschaft „mit einem guten Gefühl ins Spiel gegangen“ sei, sie habe „unbedingt Punkte mitnehmen“ wollen. Doch gerade in der ersten Hälfte sei man „nicht ruhig genug am Ball“ gewesen. Das habe nach der Pause zwar besser funktioniert, die deutliche Niederlage aber letztlich nicht verhindert.

Rechtsverteidiger Cédric Brunner (28), der nach einer mehr als einmonatigen Pause in die Anfangsformation zurückgekehrt war, macht aus seiner Enttäuschung ebenfalls keinen Hehl. „Wir haben uns das ganz anders vorgestellt“, gesteht der Schweizer. Doch gegen die schnellen Leverkusener Stürmer habe man „viel zu naiv verteidigt“. Er denkt auch an die wieder einmal in großer Zahl mitgereisten Anhänger des Revierklubs: „Jetzt fährst du mit einer 0:4-Niederlage nach Hause, das haben unsere Fans nicht verdient.“

Das wird „knallhart bestraft“

Die Mannschaft habe den Matchplan nicht umgesetzt, beklagt sich Brunner. „Wir wollten eng dran sein, Zweikämpfe gewinnen, die Gegenspieler ablaufen und viel kompakter stehen. Das ist uns über weite Strecken nicht gelungen. Diese Naivität in der Defensive müssen wir schleunigst abstellen.“ Sollte sich die Schalker Elf in den kommenden Partien nicht steigern, dann werde das „knallhart bestraft“, so der 28-Jährige.

S04-Coach Frank Kramer möchte nichts beschönigen: „Wir waren heute die unterlegene Mannschaft. Das Tempo von Leverkusen haben wir zu häufig nicht verteidigen können. Im Ballbesitz waren wir nicht klar genug, sodass wir bei Ballverlusten in die Konter hineingelaufen sind.“ Wie auch Brunner beklagt der Chef-Trainer, dass Schalke nicht das umgesetzt habe, „was wir uns vorgenommen haben“. Aus diesem Grund sei Königsblau „verdient als Verlierer vom Platz“ gegangen. Jetzt gelte es, „das klar und deutlich zu analysieren“, fordert Kramer.

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