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Schalke erlaubt keinen Abschied von Trompeten-Willy auf dem Rasen – Petition gestartet

FC Schalke 04
Foto: imago images

Die Zeiten, in denen die Führung des FC Schalke 04 völlig vorbei an Tradition und Wünschen der Fans agiert, sollten eigentlich vorbei sein. In der Corona-Pandemie entschied man dabei teils völlig unglücklich. Doch nun hat man eine neue Führungscrew zusammen, die Schalke viel besser versteht. Trompeten-Willy möchte man zum Abschied dennoch nicht auf dem Rasen trompeten lassen.


Seinen Abschied von seiner Tätigkeit als Chef-Trompeter auf Schalke, der für den so prägenden „Attacke“-Schlachtruf zuständig war, hatte Trompeten-Willy schon vor einigen Wochen verkündet. Gesundheitliche Gründe ließen es nicht mehr zu, dass er bei jedem Heimspiel diese Aufgabe erfülle. Womit er das Amt an seine Nachfolger weiterreichte.

Eine besondere Option zum Abschied hatte er sich aber noch vom Verein gewünscht. Dass er bei einem Heimspiel einmal vom Rasen der Veltins-Arena aus trompeten dürfe, um dann in den diesbezüglichen Ruhestand zu gehen.

Das wurde ihm seitens des Vereins nun verwehrt. Pressesprecher Marc Siekmann erläutert die Gründe für die Ablehnung: „„Bei uns gilt der Grundsatz, dass wir Aktionen auf dem Rasen vor Bundesliga-Spielen nur in Ausnahmen zulassen können. Dabei legen wir Wert auf Organisationen und Initiativen, deren Arbeit und Ideen wir gerne vorstellen und unterstützen.“ Das sei bei Trompeten-Willy aber nicht der Fall.

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Trompeten-Willy erhält gewünschten Abschied nicht

Gegen diese Entscheidung regt sich nun Widerstand, schließlich gehörte Trompeten-Willy mit seinen musikalischen Einlagen seit Jahrzehnten zum Inventar auf Schalke, lange Zeit sogar noch im alten Parkstadion.

Daher hat eine Fan nun eine Petition gestartet, die es Wilhelm Plenkers, so Trompeten-Willys bürgerlicher Name, ermöglichen soll, sich seinen letzten Wunsch in Bezug auf Schalke zu ermöglichen. Laut Selbstauskunft wurden schon über 5.000 Unterschriften zur Unterstützung dieses Anliegens erreicht.

Große Hoffnungen darf sich Plenkers dennoch nicht machen. Pressechef Siekmann stellte klar, dass es keine andere Entscheidung von Schalke 04 geben wird. Auf der Tribüne allerdings dürfe Plenkers gerne ein letztes Mal trompeten – so wie es vorher auch stets der Fall war.

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