Nach der Pleite gegen Union Berlin: Das sind die Forderungen von Schalkes Abwehrchef Yoshida

Maya Yoshida hat in seiner langen Karriere bereits eine Menge erlebt. Der 34 Jahre alte Japaner absolvierte 119 Länderspiele, kickte bereits in den Niederlanden, England und Italien. Doch eine 1:6-Heimniederlage, wie am vergangenen Samstag gegen den 1. FC Union Berlin, dürfte selbst er noch nicht häufig erlitten haben.

Gegenüber „Ruhr24“ geht Yoshida noch einmal auf das Debakel ein. Auch der Routinier erwischte gegen die Köpenicker einen rabenschwarzen Nachmittag. Nun gelte es die richtigen Schlüsse aus dem Ergebnis zu ziehen, fordert der Abwehrchef: „Es war eine wichtige Lehrstunde für uns.“ Der Gegner könne als Vorbild für die Entwicklung von Königsblau dienen: „Union Berlin hat nicht die Qualität wie der FC Bayern, aber sie halten sich sehr konsequent an ihre Struktur.“

Diese ließen besonders die Schalker Verteidiger vermissen. Auch Yoshida selbst bot eine katastrophale Leistung. Der Nationalmannschaftskapitän war an fünf Gegentoren beteiligt. Er stand häufig falsch und war zudem gedanklich und auch körperlich dem Tempo der Berliner Spieler nicht gewachsen.

„Du musst kämpfen“

Schon am Samstag (3. September, 15.30 Uhr) gegen den VfB Stuttgart müsse eine entsprechende Reaktion des Teams folgen, „Das ist der Schlüssel“, bekräftigt der 34-Jährige. „Wir dürfen nicht erneut so spielen“, fordert er daher vehement. Selbst bei einer Niederlage dürfe die Mannschaft nicht so auftreten wie gegen die „Eisernen“.

154 Einsätze in der Premier League für den FC Southampton, 72 in der Serie A für Sampdoria Genua sowie 54 in der Eredivisie für VVV Venlo haben Yoshida vor allem eines gelehrt: „Wenn du die Liga halten willst, musst du kämpfen.“ Zudem müssten die Knappen klarer Fußball spielen und als kompakte Einheit agieren. Der Glaube an den Match-Plan von Trainer Frank Kramer (50) sei von großer Bedeutung. Allerdings soll der S04-Coach selbst bereits bei einigen Schalke-Profis in der Kritik stehen.