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Spiel- und Führungsstil: Trainer Kramer bei den Spielern schon in der Kritik

Frank Kramer
Foto: Getty Images

Das hat nicht lange gedauert. War Trainer Frank Kramer bei seiner letzten Station Arminia Bielefeld auch daran gescheitert, dass er die arrivierten Spieler mit seinen Entscheidungen verprellte und letztlich verlor, wird jetzt auch auf Schalke schon interne Kritik an seinem Umgang – und auch an seiner Spielweise – laut.


Das berichtet laut Sport.de die „Sportbild“ mit wohl gutem Draht in die Kabine des FC Schalke 04. Die „Kabine zu verlieren“, also den Rückhalt der eigenen Spieler, ist das schlimmste, was einem Trainer widerfahren kann. Sollten sich die Berichte bestätigen, könnten Frank Kramers Tage bei S04 schneller gezählt sein, als ihm lieb sein kann. Und das auch, obwohl Schalke bekanntlich sparen muss und will und mit der Ablösung eines Trainers sicher länger warten würde als branchenüblich.

Doch sollte zutreffen, was Sport.de an Aussagen der Spieler berichtet, würden Kramer nur ganz schnelle Erfolge helfen und womöglich eine Änderung seiner Führungsweise. Wobei Ersteres wohl einfacher zu erlangen wäre als Letzteres, ist Frank Kramer doch kein Jungspund mehr, der seine komplette Art noch rasch überdenken und flexibel verändern kann.

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Verhältnis Spieler zu Trainer bereits gestört?

So sei es längst Gesprächsthema in der Kabine, dass die Mannschaft eigentlich nur über Kampf und Einsatz versuche, gegen angesichts des Etats logischerweise überlegene Gegner in der Bundesliga mitzuhalten. Einen Offensivplan aus den Händen von Kramer suche man dagegen vergeblich, was einigen Spielern, die sich größere Chancen auf Punkte in der Bundesliga ausgerechnet hatten, den Medien steckten. Dazu soll auch noch eine mangelnde „Chef-Autorität“ zumindest im Umgang mit diesen Spielern bei Kramer ausgemacht worden sein. Bemerkenswert ist dabei, dass Schalker Spieler Kramers zu „lockeren“ Führungsstil bemängeln. Oft es eher umgekehrt bei diesem Thema.

Nun ist Kritik in Zeiten des sportlichen Misserfolgs geradezu ein natürlicher Vorgang. Dass nach erst vier Spieltagen (plus einem leichten Weiterkommen im DFB-Pokal) aber bereits der Trainer so deutlich in der Kritik steht und das auch mit grundlegenden Themen, ist doch eher selten.

Öffentlich wird nun also bereits an Kramers Stuhl gesägt, der ohnehin bei seiner Vorstellung von nicht geringen Teilen der Schalker Fans mit Skepsis empfangen worden war. Entwickelt sich die Beziehung zwischen Frank Kramer und Schalke 04 in Richtung eines Missverständnis, das rasch korrigiert werden muss?

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