Bundesliga

Presseschau zum bitteren 1:6: „Eiskaltes Union zeigt Schalke die Grenzen auf“

FC Schalke 04
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Am Samstag fing sich der FC Schalke 04 mit dem 1:6 im eigenen Stadion gegen den 1. FC Union Berlin die höchste Heimniederlage seit 41 Jahren ein. Damals verlor man mit 0:6 gegen den VfL Bochum. Dass dieser Rekordwert nicht eingestellt wurde, verdankt man einzig dem Ehrentreffer von Marius Bülter. Die Stimmung ist natürlich dennoch extrem schlecht auf Schalke. Das schreibt die Presse zu dem Fiasko.


Die Sportschau titelt „Eiskaltes Union Berlin zeigt Schalke die Grenzen auf“ und liegt damit wohl richtig. Schon vor dem frühen Rückstand in der 6. Minute hatte Torhüter Alexander Schwolow eine Chance der Gäste entschärfen müssen. Nachdem Terodde in Wolfsburg gleich zweimal vom Elfmeterpunkt gescheitert war, übernahm beim Handelfmeter wieder Bülter die Verantwortung. Dieser wurde er auch gerecht, erzielte den Ausgleich. „Schalke war wieder im Spiel“, schreibt die Sportschau, „aber nur kurz“. Noch vor der Pause erzielte Berlin eine Zwei-Tore-Führung. Und „falls es noch Zweifel am Union-Sieg gab, wurden die nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff beiseitegeschoben.“ Da stand es rasch 4:1. „Union bestach vor allem wiederholt durch eine enorme Effizienz.“

„In der Folge war zu erkennen, warum die Gelsenkirchener noch ohne Sieg in dieser Saison sind. Gegen stark verteidigende Berliner konnte sich Schalke kaum noch Gelegenheiten herausspielen. Zu häufig versuchten es die Gastgeber mit äußerst einfachen Mitteln, Union hatte mit den vielen langen Bällen aber keine Probleme.“

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S04 in allen Belangen unterlegen

Für die WAZ urteilt Andreas Berten harsch. Schalke 04 sei „in vielen Aspekten nicht bundesligareif“. Der Schwung nach dem Aufstieg sei Ernüchterung gewichen. Erst zwei Punkte stehen zu Buche, die Realität wird bis zum Saisonende Abstiegskampf heißen. Und jetzt wird man auch noch in Malick Thiaw seinen besten Abwehrspieler verkaufen müssen, das so erzielte Geld aber nicht zwangsläufig wieder investieren können. Ein Aufsteiger müsse auf defensive Stabilität bauen (können), die Schalker aber leisteten sich reihenweise haarsträubende Abwehrfehler. Und im Umschaltspiel nach vorne fehle es an Tempo und Spielwitz.

Die . Das Spiel habe dank der vielen Schalke Geschenke an den Gegner kaum eine Halbzeit lang Wettbewerbscharakter besessen. In den ersten drei Partien hatte Schalke noch mithalten können, die clever und bestens organisierten Unioner hätten aber die vielen Schalker Schwachstellen offengelegt. Chronische Unterlegenheit in den Zweikämpfen und eine teilweise desolate Teamstruktur sah Philipp Selldorf in einer „sehr schmerzhaften Niederlage“, wie er Trainer Frank Kramer zitiert.

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