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Für dieses Amt kandidiert Schalkes Finanzchefin Rühl-Hamers

Christina Rühl-Hamers
Foto: imago images

Seit Oktober 2020 ist Christina Rühl-Hamers beim FC Schalke 04 die Herrscherin über die Finanzen. Nachdem sie zehn Jahre lang im Revierklub als Direktorin für Finanzen und Personal wirkte, übernahm sie anschließend einen Vorstandsposten im Verein. Ihr Verantwortungsbereich erstreckt sich über die Ressorts Finanzen, Personal und Recht. Nun bewirbt sich die 46-Jährige um ein neues Amt.


Schalke-Fans dürfen beruhigt sein. Rühl-Hamers beabsichtigt nicht, ihren Posten beim Revierklub abzugeben. Die Steuerberaterin, Wirtschaftsprüferin und langjährige Managerin bei verschiedenen Unternehmen bleibt Königsblau erhalten. Laut S04-Website kandidiert sie für eine Position im Lizenzierungsausschuss der Deutschen Fußball Liga (DFL). Bislang ist sie beim Liga-Verband Mitglied in der Kommission Finanzen.

Das Lizenzierungsverfahren der Bundesliga habe „eine hohe Bedeutung für die Stabilität und Integrität des Wettbewerbs“, erklärt Rühl-Hamers. Es gelte „weltweit als vorbildlich“. Sie wolle dort mitgestalten „und noch mehr Verantwortung“ übernehmen. Die Geschäftsführung der DFL führt das Lizenzierungsverfahren für die beiden Bundesligen durch und erlaubt oder verweigert den Klubs die Teilnahme an 1. oder 2. Liga. Die letzte Entscheidung trifft bei einer Beschwerde der Lizenzierungsausschuss.

„Die Menschen sehnen sich nach etwas Ablenkung“

Ihre Tätigkeit beim FC Schalke 04 werde nicht unter dem Amt in der DFL leiden, ist sich Rühl-Hamers sicher. „Selbstverständlich halte ich grundsätzlich die Interessen des S04 im Auge“, räumt die 47-Jährige Bedenken aus dem Weg. Der Job beim Revierklub helfe ihr im Liga-Verband. So profitiere sie bei ihrer Tätigkeit bei der DFL von ihrer langjährigen Erfahrung im Profifußball. „Genau deshalb weiß ich auch, dass es einen breiten Schulterschluss unter den Clubs benötigt, um die großen vor uns liegenden Aufgaben gemeinsam anzupacken. Ich möchte im Rahmen meiner Tätigkeit in DFL-Gremien die Zukunft des deutschen Profi-Fußballs mitgestalten.“

Mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie für den Fußball erinnert Rühl-Hamers an die hohe gesellschaftliche Verantwortung der 36 Profi-Klubs, „gerade in diesen schwierigen Zeiten“. Dieser müssten alle Vereine gerecht werden: „Da gibt es kein Wegducken.“ Wenige Wochen vor Beginn der 60. Saison der höchsten deutschen Spielklasse spüre sie die große Vorfreude. „Die Menschen sehnen sich nach etwas Ablenkung“, meint die gebürtige Haltenerin. Diesem Anspruch wolle man „auf und neben dem Platz gerecht werden“.

 

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