Tönnies soll dem FC Schalke 9 Mio geboten haben
Clemens Tönnies war jahrelang Aufsichtsratschef des FC Schalke 04 und damit, obwohl das die Satzung nicht hergab, der heimliche Chef des Clubs. Als sich immer mehr Protest gegen seine Person regte, zog er sich zurück. Zuletzt soll er sogar im Zuge der Gazprom-Trennung wieder finanzielle Unterstützung angeboten haben, die der Verein aber ablehnte.
Das berichten Medien unter Berufung auf die Sportbild. Tönnies soll demzufolge genau jenen Betrag geboten haben, den auch Gazprom jährlich an Schalke zahlte, nämlich etwa 9 Millionen Euro. Welche Gegenleistung Tönnies dafür hätte erhalten wollen, wird aus dem Bericht nicht klar. Wohl aber,
dass Tönnies dafür keine wie auch immer geartete Funktion im Club hätte haben wollen.
Die aktuell Verantwortlichen beim FC Schalke 04 lehnten dieses Angebot aber ab, obwohl sie dieses Geld nach der sehr plötzlichen Trennung von Gazprom sehr gut hätten gebrauchen können. Der neue Trikotsponsor Vivawest soll nämlich lediglich etwa die Hälfte der Gelder von Gazprom überweisen. Dass man in REWE auch noch einen Sponsor für die Trainingskleidung der Spieler auftun konnte, schließt diese Lücke dennoch nicht ganz.
Neue Proteste gegen Tönnies befürchtet
Zu heikel soll es den Verantwortlichen gewesen sein, den äußerst umstrittenen Tönnies damit zumindest wieder zu einer Figur zu machen, die an den Geschehnissen auf Schalke beteiligt ist. Damit hätte man große Unruhe in der Anhängerschaft erzeugt, befürchteten die Verantwortlichen.
Genau diese könnte man zurzeit, da der direkte Wiederaufstieg immer noch möglich ist, absolut nicht gebrauchen. Da biss man lieber in den sauren Apfel und verzichtete auf gutes Geld. Viele aus dem Schalker Umfeld machen das Wirtschaften und die personellen Entscheidungen von Clemens Tönnies dafür verantwortlich, dass der Club trotz immenser Investitionen, die zu ebenso immenser Verschuldung führte, letztlich in der 2. Bundesliga landete.