Drei Schicksalsspiele vor der Winterpause: Schalke muss jetzt zeigen, dass sie aufsteigen wollen
Der letzte Monat des Jahres ist angebrochen. Während sich die meisten Leute nach einer besinnlichen und entspannten Vorweihnachtszeit sehnen, stehen auf Schalke harte Wochen an. Mit den Spielen auf St. Pauli, zuhause gegen Nürnberg und gegen den HSV im Volksparkstadion wird die Mannschaft von Cheftrainer Dimitrios Grammozis auf die Probe gestellt (er wird wegen seine Covid-19-Infektion gegen St. Pauli allerdings nicht dabei sein können). Nun wird sich zeigen, ob Schalke das Zeug hat, mit den Top-Clubs der zweiten Liga mitzuhalten.
Schalke überzeugt bislang nur gegen die Kleinen
Mit den beiden Vereinen aus Hamburg und Nürnberg treffen die „Knappen“ auf drei direkte Mitbewerber um den Aufstieg. Gegner, gegen die Schalke in dieser Saison bislang alles andere als gut ausgesehen hat. Denn lediglich eine Top-10-Mannschaft der zweiten Liga konnten die Königsblauen in dieser Spielzeit bezwingen (6. Spieltag, 1:0-Sieg in Paderborn). Ansonsten gingen (fast) alle Partien gegen diese Mannschaften verloren, nur gegen den Tabellenzehnten Werder holte man ein Unentschieden.
Umso entscheidender werden nun die letzten drei Begegnungen des Jahres. Es geht darum, zu beweisen, dass Schalke im Kampf um den direkten Wiederaufstieg nicht nur Pflichtsiege gegen die kleineren Vereine holen, sondern auch gegen die großen punkten kann.
Das Spiel auf St. Pauli ist der erste Härtetest für S04. Die „Kiezkicker“ stehen auf Rang eins der Zweitligatabelle, sechs Punkte vor Königsblau. Es ist also ein echtes Sechs-Punkte-Spiel, denn bei einer Niederlage für Schalke wäre St.Pauli so schnell nicht mehr einzuholen.
Der Verein aus Hamburg konnte in den letzten neun Partien sieben Siege einfahren und kassierte dabei nur eine Niederlage (0:4 in Darmstadt). Das Topspiel am Samstag wird dementsprechend wohl das schwerste Spiel für Schalke im Monat Dezember. Zumal das Stadion am Millerntor voraussichtlich ausverkauft sein wird, da die neuen Zuschauer-Beschränkungen in Hamburg erst ab nächste Woche gelten. Es wird also ein echter Hexenkessel werden beim Flutlichtspiel am Samstagabend.
Schalke ohne Terodde besser?
Wer den Schalkern am Samstag in Hamburg und auch in den Spielen gegen Nürnberg und den HSV nicht zur Verfügung stehen wird, ist Simon Terodde. Denn der Rekord-Torjäger der zweiten Liga fällt mit einer Muskelverletzung bis Ende des Jahres aus. Und das ausgerechnet in diesen drei so wichtigen Begegnungen.
Bereits am vergangenen Spieltag konnte der Stürmer nicht mitwirken. Beim 5:2-Sieg gegen den SV Sandhausen zeigte Schalke, dass es auch ohne ihn geht. Und auch, wenn der Kantersieg vielleicht das beste Schalker Saisonspiel war, muss man dieses Erfolgserlebnis richtig einordnen. Denn, bei allem Respekt gegenüber dem SV Sandhausen, hat man „nur“ gegen den Tabellen-17. gespielt. Es bleibt deshalb abzuwarten, wie gut Schalke den Terodde-Ausfall in den kommenden drei Spielen kompensieren kann.
Es steht eine spannende Vorweihnachtszeit auf Schalke bevor…