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Harsche Kritik an Jens Lehmanns Interesse an Aufsichtsratsposten auf Schalke

Jens Lehmann
Foto: imago images

Sportlich zählte er lange Jahre zum Inventar beim FC Schalke 04, von 1987 bis 1998. Dass er danach allerdings auch für den Erzrivalen BVB das Tor hütete, wiegt weniger schlimm als seine Auftritte nach seiner aktiven Karriere. Weshalb es nicht überrascht, dass Lehmanns Idee, für den Schalker Aufsichtsrat zu kandidieren, harsche Kritik hervorruft, sondern nur, von wem.


Der Focus ist es, der ansonsten nicht für derart drastische Positionierung bekannt ist, der mit den folgenden Worten einem Einzug von Jens Lehmann in den Aufsichtsrat einen Riegel vorschieben will: „Wenn Jens Lehmann in Aufsichtsrat kommt, kann Schalke seine Laden dichtmachen“.

Redakteur Dirk Adam verweist ausführlich auf das bisher von Lehmann als Funktionär erreichte: nichts. Aktuell ist er Teil des Aufsichtsrates von Hertha BSC. Der Club steht trotz großer Investitionen im Abstiegskampf und hat zuletzt sowohl Trainer Labbadia als auch Manager Preetz entlassen. Lehmanns Wirken blieb dort bislang ohne Spuren.

Hinzu kamen in den letzten Monaten Äußerungen, die in Richtung Corona-Leugnung oder zumindest Verharmlosung gingen. Das käme ausgerechnet bei jenem Club nicht gut an, der Großmetzger Clemens Tönnies auch wegen dessen mangelndem Schutz seiner Leiharbeiter vor Corona gefeuert hatte, auch wenn es letztlich Tönnies selbst war, der dem großen Druck entsprechend handelte und seinen Rücktritt bekannt gab.

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Jens Lehmann: Durchmischte Resultate nach der Zeit als Spieler

Möglicherweise könnte der eine oder andere Schalke-Fan allerdings aufhorchen, denn angeblich würde Jens Lehman bei seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen auch einen neuen Investor mitbringen. Ein gewisser Teil der Fans ist zwar gegen eine Ausgliederung, durchaus gibt es aber auch Stimmen, die einen solchen Schritt lieber wählten, als den Club ganz über den Jordan gehen zu sehen.

Für den Focus eine klare Angelegenheit, wie sehr Schalke Jens Lehmann trotz dieses verlockenden Angebots von frischen Geldern benötigt: „Lehmann ist der falsche Mann. Schalke braucht ihn nicht.“ Am 13. Juni 2021 sollen große Teile des neuen Aufsichtsrats gewählt werden, seine Kandidatur müsste Jens Lehmann aber schon weit früher veranlassen.

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