Bundesliga

Nächster Zoff um Harit – Gross kündigt Gespräch an

Der schon mehrfach negativ aufgefallene und suspendierte Amine Harit hat sich den nächsten Fauxpas geleistet, wenn auch einen innerhalb des Fußballs nicht ungewöhnlichen. Nach seiner Auswechslung beim 1:1 bei Werder Bremen zürnte der marokkanische Nationalspieler sichtlich und schoss ohne Abklatschen oder Gruß an Trainer Christian Gross vorbei in die Kabine.


70 Minuten waren im verschneiten Bremen gespielt, noch führte der FC Schalke 04 auswärts mit 1:0 und hoffte darauf, seinen zweiten Saisonsieg zu erringen und drei Punkte einsacken zu können. Deshalb entschied sich Trainer Christian Gross dafür, die Defensive zu verstärken. Er wechselte Amine Harit aus, brachte den defensiven William für den Offensivmann. Was letztlich nicht von Erfolg gekrönt war – Werder glich in der 77. Minute aus – führte auch noch durch die Begleitumstände zu neuem Zwist auf Schalke.

Der sichtlich angefressene Amine Harit rauschte ohne das sonst übliche Abklatschen an Trainer Christian Gross vorbei. Wütend gestikulierend machte er seinem Frust über seine Auswechselung noch auf dem Platz Luft. Zusammen ein kleiner Affront gegenüber dem Trainer, dessen Standing im Team ohnehin zuletzt bereits zu bröckeln begonnen haben soll.

Auf der anschließenden Pressekonferenz wurde Gross zum Thema befragt und zeigte Verständnis für den Frust, nicht aber die Art und Weise, in der Harit diesen auslebte. Deshalb kündigte er ein Gespräch mit dem Spieler an.

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Gross‘ Entscheidung macht Harit wütend

Eine neuerliche Suspendierung ist schwer vorstellbar, erschien Harit vielen Beobachtern doch als der effektivste Schalker im Spiel nach vorne am gestrigen Nachmittag zu sein. Schließlich war er es auch, der die Schalker Führung durch Omar Mascarell vorbereitete. Deshalb musste Gross auch bereits viel Kritik in den sozialen Medien für seine Wechsel-Entscheidung einstecken.

Wahrscheinlich ist die Variante, dass es tatsächlich zu einem Gespräch zwischen den beiden Protagonisten kommen wird und ansonsten keine Konsequenzen folgen. Will Schalke noch Rang 16 erreichen, müssen mehr Punkte her als ein Remis bei einem Team aus den unteren Regionen der Tabelle. Aktuell sind es 7 Punkte Rückstand, sollte der 1. FC Köln seine Partie gegen Arminia Bielefeld heute gewinnen, wüchse der Abstand sogar auf 9 Punkte an.

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