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Bentaleb „enttäuscht“ und droht mit Klage

Der FC Schalke 04 kommt einfach nicht zur Ruhe. Nabil Bentaleb wurde jüngst von Schalke 04 auf zunächst unbestimmte Zeit suspendiert und trainiert aktuell nicht mehr mit der Mannschaft. Das lässt dieser aber nicht einfach so auf sich sitzen. Erstens sei er „enttäuscht und überrascht“. Zweitens will er rechtliche Schritte veranlassen.


Bei Instagram machte Nabil Bentaleb öffentlich, dass er „sehr überrascht und enttäuscht“ sei von der Entscheidung, zunächst einmal suspendiert zu sein. Ihm fehle eine glaubwürdige Erklärung dafür. Außerdem sehe er sich mit Kritik konfrontiert, die an Rassismus grenze, ließ der in Frankreich geborene Algerier die Öffentlichkeit wissen. Neu ist diese Erfahrung für Bentaleb auf Schalke zwar nicht. Schon viermal war er zuvor aussortiert worden und Manuel Baum ist nun der vierte Trainer, unter dem Bentaleb dieses widerfährt. Er habe sich zu jedem Zeitpunkt professionell verhalten, argumentiert Bentaleb in seinem Post für sich.

Für eine Fortführung der Zusammenarbeit mag dieser Beitrag nicht förderlich sein. Das ist aber ohnehin unerheblich. Denn die Würfel in Bezug auf Bentaleb sind bereits gefallen. Man wird sich definitiv im Sommer 2021, wenn Bentalebs Vertrag beim FC Schalke 04 ausläuft, von ihm trennen, wie Jochen Schneider bereits mitteilte. Er passe einfach nicht zu Schalke, das habe man mittlerweile erkennen müssen. Damit würde man den für 19 Millionen Euro von Tottenham Hotspur gekauften Spieler allerdings ablösefrei ziehen lassen müssen. Der nächste Schlag ins Kontor der zerrütteten Finanzen auf Schalke.

„French Connection“ als Störfaktor

Doch Nabil Bentaleb will die Entscheidung zu seiner Suspendierung offenbar nicht auf sich sitzen lassen. Sein Berater Madjid Yebda droht damit, den Rechtsweg zu gehen. „Wir werden uns die Zeit nehmen, um den Fall genau zu betrachten. So, dass seine Rechte respektiert und eingehalten werden.“ Von Beginn der Saison an habe sich sein Mandant absolut professionell verhalten. Insofern könne man diesem aktuell nichts vorwerfen.

Andere Stimmen sprechen allerdings davon, dass es die so getaufte „French Connetion“ aus Bentaleb und Amine Harit sei, die mannschaftsintern für Schwierigkeiten sorge. Weshalb dem Vernehmen nach auch nicht wenige Spieler im Kader die Suspendierung von Bentaleb begrüßten, wenn auch nicht öffentlich. Wie es mit Bentaleb kurzfristig weitergeht, bleibt also abzuwarten. Mittelfristig hat er jedenfalls definitiv keine Zukunft auf Schalke.

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