Bundesliga

Pressestimmen zum 0:4 in Leipzig

Manuel Baum
Foto: imago images

Auch mit dem neuen Trainer gelingt dem FC Schalke 04 kein Sieg im mittlerweile 19. Spiel in Folge. Beim 0:4 agiert man zudem wiederum chancenlos. So sah und bewertet die Presse in Deutschland den ersten Auftritt von Schalke unter Manuel Baum.


Immerhin ein ganz klein wenig sah allerdings Javier Caceres von der Süddeutschen Zeitung beim dritten Saisonspiel, denn er lässt titeln: „Leicht verbessert und doch haushoch unterlegen“. Darin schreibt er: „Theoretisch hat der FC Schalke 04 eine gute Fußballmannschaft. Und man wird es kaum glauben, sie zeigten es am Samstagabend sogar eine Zeit lang. Bis sie dann eben doch einbrachen […].“ Immerhin auch sah es zumindest in der ersten halben Stunde so aus, als seien das doch echte Bundesliga-Spieler dort im Kader der Schalker.

Weniger Positives sieht die FAZ, die titelt: „Das Schalker Schlamassel wird noch größer“. Und weiter berichtet: „Die Agonie der vergangenen Wochen unter seinem Vorgänger David Wagner versuchte Baum mit einem engagierten Auftritt an der Seitenlinie zu vertreiben, lautstark gab er Anweisungen und versuchte seine Spieler immer wieder zu animieren. Doch je länger die erste Halbzeit dauerte, desto deutlicher wurde, dass es seine verbesserte Mannschaft mit einem Gegner zu tun hat, der für sie aktuell mindestens eine Klasse zu gut ist.“

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Extreme Defensive dennoch viermal geknackt

Der Kicker sammelt in einer Galerie all die negativen Rekorde, die der FC Schalke 04 mittlerweile aufgestellt hat, zehn Stück sind es an der Zahl. Zum Beispiel, dass man seit 53 Spiele in Folge in den ersten 15 Minuten keinen Treffer erzielt hat. Seit 19 Spielen hat man nie mehr als ein Tor pro Partie erzielt. Seit acht Heimspielen ist man sieglos, die bislang zweitschlechteste Serie in der Bundesliga-Geschichte von Schalke. Im Jahr 2019 war dies in neun Heimspielen in Folge der Fall. Und mit den nun sechs Niederlagen in Folge hat man auch noch den Negativrekord aus der Saison 1972/73 eingestellt – und kann ihn am nächsten Spieltag noch brechen.

Die Stuttgarter Zeitung fasst nüchtern zusammen: „Schalke wurde Opfer seiner eigenen Defensivstrategie, denn nach vorn ging wenig. Allein bis zur Pause hatte Leipzig 70 Prozent Ballbesitz, konnte sich bis zur Mitte der gegnerischen Hälfte widerstandslos entfalten.“

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