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Schalker Ex-Sportdirektor Schuster berichtet vom Heidel-Aus

Schuster und Heidel
Foto: imago

Seine Zeit beim FC Schalke 04 währte nicht allzu lang – und von Erfolg war sie auch nicht gerade beschieden. Deshalb dürfte der Name des Sportdirektors Axel Schuster nicht mal allen Fans des Clubs unbedingt im Gedächtnis geblieben sein. Anders als Christian Heidel, der als Manager des Revierclubs plötzlich zurücktrat, nachdem er den Club in eine sportliche Krise geführt hatte.


Eigentlich, so erzählt es Schubert dem Kicker, sei Christian Heidel kein Typ, der einfach so hinwirft. Schließlich habe Heidel über Jahrzehnte hinweg den FSV Mainz 05 von einer kleinen regionalen Größe zu einem dauerhaften Bundesligisten gemacht – und das als Autodidakt. Doch gleichzeitig sei Christian Heidel auch kein Typ, der über Entscheidungen lange brüte. Als er für sich die Entscheidung gefällt hatte, vom Job auf Schalke zurückzutreten, habe er Schuster vorher informiert. Zusammen hatte man beschlossen, diesen mittleren Paukenschlag erst nach dem Spiel bei – ausgerechnet – Mainz 05 publik zu machen. Da der FC Schalke 04 auch dort deutlich unterlag, wie so häufig in jener zweiten Saison unter Domenico Tedesco, hatte man das im Anschluss bereut und sich geärgert, nicht doch früher damit an die Öffentlichkeit gegangen zu sein.

Warum Christian Heidel, nachdem seine gesamte Zeit auf Schalke unter keinem guten Stern stand, relativ unvermittelt zu dieser Entscheidung gekommen war, erklärt aber auch Schuster in diesem Gespräch nicht. Eher weist er darauf hin, dass Heidel ihn mitgenommen habe nach Gelsenkirchen, weil die Zusammenarbeit vorher in Mainz so gut geklappt hatte. Nicht etwa, weil er bei seinem alten Club wildern wollte.

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Glücklos auf Schalke: Schuster und Heidel

Schon die erste Amtshandlung von Christian Heidel auf Schalke sei ein Fehlgriff gewesen. Auf Heidel ging der Wechsel von Trainer André Breitenreiter zu dessen Nachfolger Markus Weinzierl zurück. Doch auch dieser war nach einer Saison wieder Geschichte. Als es dann mit dessen neuerlichem Nachfolger Domenico Tedesco erstaunlich gut lief (man holte die Vize-Meisterschaft und damit die Qualifikation für die Champions League), vermutete man sich auf einem besseren Weg.

Doch dieser wurde rasch wieder verlassen. Das Spielglück verließ die Schalker und nur wenige Wochen nach Heidels Rücktritt war auch Tedesco Geschichte auf Schalke. Schuster selbst blieb noch bis zum Ende Ende der Saison und war dann auch wieder weg. Inzwischen ist er Spordirektor der Vancouver Whitecaps, wo er einen Ausbildungsverein mit aufbauen will. Gelsenkirchen vermisst seine Familie von Kanada aus eher nicht, sagt er noch beim Kicker und umgekehrt dürfte das wohl auch gelten.

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