Schalkes Torhüter patzen am häufigsten – Wagner steht dennoch zu Nübel
Drei dicke Patzer, die zu Gegentoren führten, erlaubten sich beide Schalker Torhüter in dieser Saison. Damit belegen sie beide zusammen mit Zach Steffen von Fortuna Düsseldorf den Spitzenplatz in dieser Negativ-Wertung. Trotz des Murren mancher Fans nach dem 0:5 gegen Leipzig hält Coach David Wagner aber an Alexander Nübel als Stammtorhüter fest.
Ein wenig fraglich sind solche Statistiken zwar immer. Wer entscheidet schließlich, was ein „dicker Patzer“ ist und was ein nicht-so-dicker? Wie dem auch sei, der Datenlieferant Opta ging in diesen Tagen mit den Werten einer Statistik zur Bundesliga an die Öffentlichkeit, die den Machern vom FC Schalke 04 nicht schmecken kann. Und den beiden Torhütern, die in dieser Saison bislang zum Einsatz kamen, erst Recht nicht.
Denn mit seinen beiden Patzern im Spiel gegen Leipzig schloss Alexander Nübel mit nun drei schweren Fehlern zu seinem Teamkollegen Markus Schubert auf, sowie eben zu Zach Steffen. Problematisch ist natürlich, dass Schubert für seine drei schweren Patzer gerade mal fünf Einsätze gebraucht hat. Die restlichen bestritt Alexander Nübel, der bislang nur einmal patzte. Doch mit seinen beiden schweren Fehlern sorgt er für einen unrühmlichen Spitzenplatz gleich beider Schalker Torhüter.
Nübel sah nicht gut aus im Spiel gegen Leipzig
Nichtsdestotrotz muss sich Alexander Nübel offenbar zumindest vorerst keine Sorgen um seinen Stammplatz im Kasten des FC Schalke 04 machen. Wie Trainer David Wagner verkündete, wird es keinen Wechsel im Tor geben. Einen solchen hatte so mancher schon angeregt, als feststand, dass Nübel den Club am Ende der Saison in Richtung FC Bayern München verlassen werde. Warum nicht einen jungen, aufstrebenden Torhüter aufbauen, indem man ihm Spielpraxis gibt, wenn der alte doch sowieso den Verein verlässt?
Derartige Gedankenspiele waren aber schnell ad acta gelegt, als sich Schubert dann nicht zuletzt in jener Partie beim FC Bayern München, die Schalke ebenfalls mit 0:5 verlor, seinerseits patzte. Und auch insgesamt nicht so sicher agierte, wie viele sich das erhofft hatten.
Eine gute Nachricht rund um diese miesen Werte in Torhüter-Statistiken gibt es für den Revierclub dann aber doch. Salif Sané ist wieder ins Training eingestiegen. Zuletzt war er mehrere Monate wegen einer Verletzung ausgefallen. Um genauer zu sein sogar war dies sogar seit November der Fall, als er sich im Spiel beim FC Augsburg schwer verletzte. Vielleicht trägt seine baldige Rückkehr ja dazu bei, in Zukunft überhaupt erst weniger Schüsse des Gegners auf das Tor der Schalker zuzulassen. Dann sinkt auch die Wahrscheinlichkeit gröberer Patzer, ob nun Nübel oder Schubert im Tor stehen.