Tomas Kalas
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Die Saison in der 2. Bundesliga geht langsam in die Schlussphase. Die letzten Spieltage werden insbesondere in Gelsenkirchen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, da Schalke 04 noch immer tief in den Abstiegskampf verwickelt ist. Doch die Königsblauen setzten am Start der Rückrunde einige positive Zeichen, die für reichlich Optimismus in Bezug auf den Klassenerhalt sorgen.

Bessere Form in der Rückrunde

Obwohl die Königsblauen noch immer im unteren Tabellenbereich liegen, kann man mit der Form zufrieden sein – zumindest im Vergleich zur Hinrunde. Die Winterpause hat dem Team von Kees van Wonderen offenbar gut getan, da man in der Rückrunde in allen Reihen besser aussieht. Insbesondere vor heimischer Kulisse wirkt Schalke kompakt und gut organisiert, sodass man drei der vier bisherigen Heimspiele für sich entscheiden konnte. Auch über die Heimniederlage gegen Magdeburg sollte man sich nicht allzu viel sorgen, da es sich hier um das mit Abstand beste Auswärtsteam der Liga handelt.

Die bessere Form vor heimischer Kulisse führt dazu, dass Schalke bei Sportwetten Tipps im diesjährigen Abstiegskampf in der 2. Bundesliga äußerst gut abschneidet. Mit den Heimsiegen erspielten sich die Königsblauen nämlich einen gesunden Vorsprung auf die Konkurrenz, sodass man sich aktuell in viel ruhigeren Gewässern bewegt. Eine weitere gute Nachricht ist, dass Schalke bis zum Saisonende noch fünf Heimspiele hat – darunter das direkte Duell im Abstiegskampf gegen den SSV Ulm. Sofern die Form vom Beginn der Rückrunde andauert, sollte man genug Punkte sammeln können, um die Saison am sicheren Ufer zu beenden.

Positive Zeichen von den Winterneuzugängen

Trotz großer Ankündigungen war Schalke im Laufe des Winter-Transferfensters bezüglich der Neuzugänge nicht besonders aktiv. Doch trotzdem schaffte man, einen frischen Wind in die Mannschaft hineinzubringen. Die ersten positiven Zeichen wurden vom neuen Gesicht im Sturm gesetzt in Gestalt von Pape Meissa Ba, der sein Abenteuer auf Schalke mit 2 Toren und einem Assist in 5 absolvierten Ligaspielen begann. Besonders wichtig war sein zweiter Treffer im Schalke-Trikot, da er auf diese Weise den Königsblauen einen wichtigen Sieg im direkten Duell gegen den Abstiegskandidaten Preußen Münster bescherte.

Im selben Spiel überzeugte auch der zweite Winterneuzugang, Loris Karius. Tatsächlich wurde der Ex-Liverpool Torwart nach 5 Paraden zum Spieler des Spiels gewählt. Angesichts seiner bärenstarken Leistung beim Debüt darf man bezüglich der Defensivleistung der Königsblauen in den entscheidenden Wochen also mit Recht optimistisch sein.

Schwächelnde Konkurrenz

Während Schalke in der Rückrunde die Form verbesserte, finden die größten Rivalen der Königsblauen im Abstiegskampf noch immer nicht den Ausweg aus der Formkrise. Sowohl der SSV Ulm als auch Jahn Regensburg verzeichneten jeweils nur einen Sieg in der Rückrunde, sodass beide langsam den Anschluss an die Konkurrenz verlieren. Insbesondere Jahn Regensburg muss unbedingt einen Weg finden, kontinuierlich Punkte zu holen, da der Rückstand der Regensburger auf den Relegationsplatz schon jetzt sehr groß ist.

Aus Schalker Sicht darf man sich auch über die Form der anderen Konkurrenten freuen. Darmstadt, Hertha, Preußen Münster und Eintracht Braunschweig kämpfen nämlich von Woche zu Woche mit Turbulenzen und Formproblemen, was den Königsblauen den entscheidenden Vorteil im Kampf um den Klassenerhalt bescheren kann.

Fazit: Optimistische Prognosen für den Rest der Saison

Trotz einer historisch schwachen Saison sieht es zu diesem Zeitpunkt aus, dass man auf Schalke keine Probleme damit haben wird, den Zweitliga-Status zu halten. Für Optimismus sorgen vor allem die Leistungen vor heimischer Kulisse, die immer im Abstiegskampf von großer Wichtigkeit sind. Gleichzeitig geht es bei der Konkurrenz kontinuierlich bergab, sodass die Königsblauen langsam, aber sicher den Weg zum rettenden Ufer finden. Doch selbst im Falle des erwarteten Erfolgs im Abstiegskampf möchte man die laufende Saison auf Schalke mit Sicherheit möglichst schnell vergessen – denn das Potenzial der Königsblauen ist zweifellos viel größer.