„Schwierige Entscheidungen“ für S04-Coach Grammozis
Gute Kunde für Dominick Drexler: Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler steht wieder auf dem Platz. Nach seinem negativen Coronatest befindet er sich wieder im Mannschaftstraining. Weiterhin verzichten muss S04-Trainer Dimitrios Grammozis (43) dagegen auf vier Spieler seines Kaders.
Neben den Langzeitverletzten Mehmet Aydin (20) und Michael Langer (37) fehlen auch im Spiel am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf Danny Latza (32, Blinddarm-OP) sowie Andreas Vindheim (26, Wadenverletzung). Zumindest bei Vindheim besteht die Chance, dass er bald zurückkehrt. Grammozis hielt sich jedoch noch bedeckt: „Inwieweit Andreas auch für die nächsten Spiele fraglich sein wird, kann ich noch nicht sagen.“ In der Abschluss-PK wollte der Schalke-Coach nicht bestätigen, dass Reinhold Ranftl (30) auf der rechten Außenbahn beginnen werde. „Wir haben mehrere Optionen“, erklärte er, „eine davon ist natürlich Reinhold Ranftl, es könnte aber auch ein anderer Spieler starten.“
In Düsseldorf könnte zum ersten Mal Neuzugang Dong-gyeong Lee (24) auflaufen. Der siebenfache Nationalspieler Südkoreas ist „auf jeden Fall eine Option für den Kader“, bestätigte Grammozis. Nach seiner Rückkehr von den WM-Qualifikationsspielen seines Landes hatte Lee nun die Gelegenheit, seine Mannschaftskollegen und die Abläufe vor einem Spiel besser kennenzulernen. Allerdings, so der S04-Trainer, sei er sicher, dass der Südkoreaner „noch nicht für die erste Elf infrage kommt“. Dennoch sei er „ein Spieler, den man bringen kann, er hat einen super Abschluss“.
Grammozis hat die Qual der Wahl
Trotz der Ausfälle hat der 43-Jährige die Qual der Wahl. Auf der PK erklärte Grammozis daher, dass „ich bei der Aufstellung wieder einige schwierige Entscheidungen treffen muss“. Wer auch immer für Schalke am Sonntag auf dem Platz stehen wird, Unterstützung erhält er von rund 500 Knappen-Fans. So viele Karten erhielt der Revierklub für die Begegnung, der insgesamt 10.000 Zuschauer beiwohnen dürfen.
Bei der Fortuna feiert Daniel Thioune (47) seine Premiere als Trainer. Der ehemalige Osnabrück- und HSV-Coach ist seit dem 8. Februar im Amt. Ein Wechsel, der die Aufgabe für Schalke nach Meinung von Grammozis nicht einfacher macht. „Die Jungs, die zuletzt in Düsseldorf nicht so viel gespielt haben, sehen jetzt vielleicht ihre Chance und wollen sich beweisen. Zudem wird Daniel Thioune die Mannschaft heiß machen“, vermutete der 43-Jährige.