Diese 4 Krisenherde glimmen derzeit auf Schalke
Aktuell herrscht Länderspielpause. Viel Zeit, an den zuletzt aufgetretenen Problemfeldern zu arbeiten, wenn auch ohne sechs Spieler, die zu ihren Nationalmannschaften abgereist sind. Und zu tun gibt es da genug, denn um gleich vier Themen drehen sich die jüngsten Diskussionen.
Da wäre zunächst der offenbar zumindest momentan nur im Umfeld ein Thema seiende Dimitrios Grammozis. Er wird in den sozialen Medien von Schalke-Fans teilweise harsch kritisiert, so mancher wünscht sich Ex-Trainer Domenico Tedesco als neuen Mann an der Seitenlinie. Die Verantwortlichen aber sehen wie berichtet nur eine Teilschuld an den letzten drei Niederlagen in Folge bei dem Wuppertaler. Vor allem gegen Darmstadt 98 hätten viele Spieler fehlerhaft agiert, ohne dass dies Grammozis anzulasten gewesen sei. Dennoch bleibt zumindest die aufflammende Diskussion um ihn ein Thema, welchem man entgegenwirken muss.
Unmittelbarere und konkretere Auswirkungen hat hingegen die Torkrise von Simon Terodde. Seit er seinen 153. Treffer erzielte und damit mit Rekordmann Dieter Schatzschneider gleichzog, ist Terodde ohne Treffer – und das nun schon fast 400 Minuten lang. Dazu erklärte Grammozis, dass Terodde eben zuletzt nicht ausreichend gefüttert worden sei. In der Länderspielpause werde man daran arbeiten, dies abzustellen. Ebenso will man aber auch vermehrt durch andere Spieler Torgefahr erzeugen.
Defensiv tritt Schalke sehr wechselhaft auf
Neu hinzugekommen ist die Defensive als Problemfeld. War man nach den zuvor vier Spielen ohne Gegentor in Folge noch der Überzeugung, mit einer absolut zweitligatauglichen Defensive um den Aufstieg zu kommen, zeigten die folgenden Partien: Schalkes Defensiv präsentiert sich sehr wechselhaft. Da nützt es auch nix, dass Neuzugang Ko Itakura meist sehr überzeugt und zudem zum Publikumsliebling wird. In den letzten 3 Spielen hat man 53 Torschüsse zugelassen – kein Wert, der ein Ruhmesblatt darstellt. Das sind fast 18 Torschüsse pro 90 Minuten, von denen eben viele auch ihr Ziel fanden.
Letzter Aspekt, der momentan auf Schalke Sorgen macht, ist die jüngst vermisste Siegermentalität. Führungsspieler, die bei den Siegen zuvor auch als solche aufgetreten waren, duckten sich vor allem bei der 2:4-Niederlage gegen Darmstadt 98 weg. Womit nicht allein Kapitän Danny Latza gemeint ist.
Viel Arbeit also für Spieler und Staff des FC Schalke 04, die in diesen Tagen angegangen werden muss. Das sieht man auch auf Schalke selbst so, weshalb der sonst in Länderspielpausen übliche freie Sonntag gestrichen wurde. Stattdessen hat man für diesen Tag sogar zwei Trainingseinheiten angesetzt.