Seit dem 20. April steht fest, dass der FC Schalke 04 aus der Bundesliga absteigt. Seitdem läuft das Projekt „Wiederaufstieg“. Doch gelingt es den Verantwortlichen um Sportvorstand Peter Knäbel, einen Kader zusammenzustellen, der den Herausforderungen der 2. Liga gewachsen ist?
Rot-Weiss Essen, 1. FC Kaiserslautern, Alemannia Aachen: Die Liste der Traditionsklubs, die in den Niederungen der 3. Liga oder noch tiefer verschwunden sind, ist lang. Droht S04 nun das gleiche Schicksal? Die Zukunft ist so packend wie Wetten auf onlinecasinocode.de. Besonders gespannt sind alle Anhänger von Königsblau auf den Kader der kommenden Zweitligasaison, denn zahlreiche Leihspieler kehren zu ihren Stammvereinen zurück, etwa Sead Kolašinac, Gonçalo Paciência, William oder Frederik Rönnow. Allerdings gibt es Bestrebungen, Kolašinac zu halten. Dies gilt auch für den mittlerweile 37 Jahre alten Klaas-Jan Huntelaar, der für diesen Sommer sein Karriereende geplant hatte. Doch nach eigener Aussage habe er immer noch Spaß am Fußball. Und, so ergänzte der Niederländer, man müsse das machen, „wobei man Spaß hat“.
Definitiv weitermachen soll Trainer Dimitrios Grammozis, dessen Bilanz mit vier Zählern aus sieben Partien überschaubar ist. Knäbel bestätigte dessen Verbleib mit einem knappen, aber klaren „Ja“. Nach fünf Übungsleitern allein in dieser Saison streben die „Knappen“ nun Kontinuität an. Mit 217 Millionen Euro Schulden sind zudem keine großen Investitionen möglich.
Zweifel am sofortigen Wiederaufstieg hat jedoch U19-Erfolgscoach und Klub-Ikone Norbert Elgert, der im Kaderplaner-Team der Profis tätig ist. Im vereinseigenen Sender „Schalke TV“ erklärte der 64-Jährige, dass er sich nicht sicher sei, ob S04 schon im ersten Jahr zurückkehren werde.
Um den Wiederaufstieg in die Bundesliga zu schaffen, benötigt Schalke Profis, die den Kampf in Liga zwei annehmen. Gerade für Vereine wie Jahn Regensburg oder Erzgebirge Aue sind die Matches gegen Schalke 04 die Spiele des Jahres. Beim Hamburger SV weiß man nur zu gut, was im Jahnstadion oder im Erzgebirgsstadion los ist, wenn ruhmreiche Traditionsvereine zu Gast sind.
Sportvorstand Knäbel geht davon aus, dass die Königsblauen einen Kader mit Ambitionen haben werden, dessen Budget sich an den „ersten Sechs der Zweitliga-Budgets der letzten Jahre“ orientiere. Als Neuzugänge sind der Darmstädter Goalgetter Serdar Dursun, dessen Vereinskamerad Victor Pálsson sowie die Innenverteidiger Timo Hübers vom künftigen Ligarivalen Hannover 96 und Sebastian Schonlau (Paderborn) im Gespräch.
Damit der direkte Wiederaufstieg gelingt, benötigt Schalke 04 dringend neue Kräfte, die frischen Wind bringen und nicht mit dem Makel des ersten Abstiegs seit 30 Jahren behaftet sind. Auf Peter Knäbel wartet noch eine Menge Arbeit.