Trotz Mehrheit im Schalker Aufsichtsrat: Tönnies zieht Millionen-Offerte zurück
In den vergangenen Tagen gab es viel Aufsehen über ein mögliches Comeback von Clemens Tönnies auf Schalke. Während der 64-jährige eine Rückkehr in ein offizielles Amt kategorisch ausschloss, bot er den Knappen seine finanzielle Unterstützung an. Während sich eine Mehrheit im Schalker Aufsichtsrat für die Millionen-Offerte von Tönnies ausgesprochen hat, scheiterte der Deal am Ende am Veto von zwei Mitgliedern.
Wie der TV-Sender „Sky“ berichtet, hatte Tönnies seine finanzielle Hilfe an die Bedingung geknüpft, dass die komplette Aufsichtsrat diesem zustimmt. Laut den „Ruhr Nachrichten“ seien jedoch zwei Mitglieder des Aufsichtsrates dagegen gewesen. Demnach handelt es sich dabei um Heiner Tümmers und Ulrich Köllmann. Tümmers ist im Aufsichtsrat der Vertreter des Fanclub-Dachverbands, Köllmann gilt als Vertrauter von Ex-Finanzchef Peters, der wiederum im Clinch mit Tönnies liegt.
Besonders kurios: Ein namentlich nicht genanntes AR-Mitglied bestätigte gegenüber „SPORT1“, dass es „eine überwältigende Mehrheit“ im Kontrollgremium für das Tönnies-Angebot gab, dieser aber wegen den beiden Veto-Stimmen noch am Mittwochabend seine Offerte zurückgezogen habe.
Ursprünglich hatte Tönnies geplant über einen bestehenden Sponsoringvertrag mit seiner Firma „Böklunder“ Schalke finanziell unter die Arme zu greifen, damit diese im Winter personell nochmals nachlegen können.
Ohne die Tönnies-Millionen wird es schwer für die Knappen im Januar neue Spieler zu verpflichten. Dies ist nur möglich, sollte S04 zeitgleich Spieler gewinnbringend zu verkaufen.