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Zu viele Spieler, zu wenig Zeit: Schalke kämpft mit XXL-Kader

Ben Manga
Foto: IMAGO

Die neue Saison wirft bei Schalke bereits einen langen Schatten voraus. Ein XXL-Kader mit 37 Spielern könnte den kommenden Trainer vor große Herausforderungen stellen.


Der FC Schalke 04 steht vor einer großen Herausforderung: Für die Saison 2025/2026 sind derzeit 37 Profis unter Vertrag – deutlich zu viele, um effizient in die Vorbereitung zu starten. Wie die WAZ berichtet, wird der neue Trainer, dessen Verpflichtung möglicherweise erst im Juni finalisiert wird, gleich am ersten Tag mit diesem XXL-Kader konfrontiert sein.

Die Sommer-Transferperiode beginnt offiziell erst im August, was die Situation zusätzlich erschwert. Laut dem Bericht gibt es bisher kaum Angebote für die Hauptverkaufskandidaten wie Torjäger Moussa Sylla, der zuletzt schwächelte, sowie Taylan Bulut, Derry John Murkin und Paul Seguin. Da Schalke finanzielle Engpässe hat, könnten Interessenten versuchen, die Ablöseforderungen zu drücken. Die WAZ weist darauf hin, dass die Königsblauen auf schnelle Verkäufe angewiesen sind, um den Kader zu verschlanken und Raum für Neuzugänge zu schaffen.

Ein weiteres Problem sind die zahlreichen Leih-Rückkehrer: Spieler wie Martin Wasinski, Henning Matriciani, Paul Pöpperl oder Bryan Lasme stehen wieder zur Verfügung, doch nur Lino Tempelmann könnte einen festen Transfer schaffen – abhängig vom Klassenerhalt seines Leihclubs Eintracht Braunschweig. Sollte Braunschweig absteigen, kehrt auch Torwart Ron-Thorben Hoffmann zurück, dessen Kaufpflicht sonst greift.

Zweite Trainingsgruppe für aussortierte Schalke-Profis?

Die WAZ berichtet außerdem, dass Schalke die große Anzahl an Spielern mit einer Zwei-Gruppen-Lösung handhaben könnte. Sollte der Kader zum Trainingsstart im Juni noch zu umfangreich sein, dürfte der Trainer eine Kernmannschaft formen, während der Rest in einer zweiten Trainingsgruppe bleibt.

Neben Verkäufen plant Schalke laut dem Bericht auch zahlreiche Leihen, um die Kadergröße schnellstmöglich zu reduzieren. Gleichzeitig hoffen viele Talente aus der eigenen Knappenschmiede auf eine Chance beim neuen Trainer – Spieler wie Zaid Tchibara, Mika Khadr oder Mertcan Ayhan haben bereits Profi-Perspektiven.

Schalke steht also neben der weiterhin offenen Trainerfrage vor einer gewaltigen organisatorischen Herausforderung: Die Königsblauen müssen ihren XXL-Kader dringend verkleinern, um erfolgreich und fokussiert in die neue Saison starten zu können.