Bundesliga

Zwist auf Schalke über Bewertung von Trainer Wagner

Wie zuverlässig die Quellen von Sport.de sind, ist hier nicht zu bewerten. Sollte es stimmen, was dort berichtet wird, gibt es ziemlichen Uneinigkeit zwischen Kaderplaner Michael Reschke und Sportvorstand Jochen Schneider, wie der Anteil von David Wagner an der schlechtesten Rückrunde der Vereinsgeschichte sei.

Dass die Rückrunde sportlich katastrophal lief, ist allerseits unbestritten. Nach dem Auftaktsieg mit dem 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach gelang in 16 weiteren Spielen kein einziger Dreier mehr, teilweise ließ man sich völlig wehrlos abschlachten. Es sei nur auf diese Ergebnisse verwiesen:

  • FC Bayern München – FC Schalke 04 5:0
  • FC Schalke 04 – RB Leipzig 0:4
  • 1. FC Köln – FC Schalke 04 3:0
  • Borussia Dortmund – FC Schalke 04 4:0
  • FC Schalke 04 – FC Augsburg 0:3
  • SC Freiburg – FC Schalke 04 4:0

Natürlich gab es auch reihenweise Verletzte zu beklagen, sodass teilweise fast eine ganze Mannschaft ausfiel, die schließlich mit 30 Punkten eine recht gute Hinrunde hingelegt hatte. Doch Kaderplaner Michael Reschke positionierte sich dennoch klar „kontra Wagner“, da dieser es an Körpersprache und Emotionalität in den langen Wochen der Krise vermissen lassen habe. Diese klare Einschätzung soll wohl beinahe zum Streit mit Sportvorstand Jochen Schneider geführt haben, der die Angelegenheit konträr einschätzt.

Dennoch soll es insgesamt deutliche Kritik an David Wagner gegeben haben, als man sich an die interne Analyse machte. Alles andere wäre auch kaum nachvollziehbar. Die Auftritte vor allem bei Fortuna Düsseldorf und zu Hause gegen Werder Bremen ließen manche Beobachter sprachlos zurück, so sehr sich Wagner mit seiner Mannschaft jeglichen Spielanteilen verweigerte.

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Wagner zu „emotionslos“?

Dieser wiederum beklagte, dass der Club auch nach mehreren Transferperioden keinen effektiven Stürmer gefunden habe. Dieser Pfeil flog also deutlich in Richtung von Michael Reschke. Und es war auch tatsächlich das große Manko der Schalker, dass sie einfach keine Tore mehr erzielten. Kein Torgarant weit und breit.

Ob das in der neuen Saison anders wird und wann endlich die endlos scheinende Serie an Spielen ohne eigenen Sieg beendet wird, dürfte mit darüber entscheiden, wie viel Zeit man David Wagner noch einräumt seitens der Verantwortlichen. Zunächst hat David Wagner aber in Jochen Schneider noch einen Fürsprecher auf seiner Seite. Dass aber längst nicht alle Schneiders Einschätzung teilen, könnte Wagner früher als ihm lieb sein kann gefährlich werden.

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