Gerüchte um Sebastian Andersson verdichten sich
Dass der FC Schalke 04 in der Offensive ein massives Problem hat, wurde in den vergangenen Monaten überdeutlich. Magere sieben Tore erzielten die Königsblauen an den letzten 16 Spieltagen, an denen denn auch kein einziger Sieg gelang. Auch insgesamt sind die 38 Treffer der drittschlechteste Wert der Liga. Nur die Absteiger Fortuna Düsseldorf (36) und SC Paderborn (37) trafen noch seltener. Grund genug für die Verantwortlichen, sich mit neuem Personal für die Abteilung Attacke zu beschäftigen.
Dabei ist Sebastian Andersson vom 1. FC Union Berlin ins Visier gerückt, wie der „Kicker“ bereits vergangene Woche berichtete. Nun nennt auch „Bild“ den schwedischen Mittelstürmer, der mit zwölf Toren großen Anteil am Klassenerhalt der Eisernen hatte, als Kandidaten. Auf rund fünf Millionen Euro soll die Ausstiegsklausel in Anderssons noch bis 2022 laufenden Vertrag festgeschrieben sein, sollte der 28-Jährige innerhalb der Bundesliga wechseln. Vereine aus England müssten derweil etwas tiefer in die Tasche greifen. Dass man in Berlin hofft, dass Klubs von der Insel vorstellig werden, sollte Andersson nicht zu halten sein, ist deshalb nachvollziehbar.
Freiräume durch Abgänge?
Interessenten gibt es in England durchaus, doch konkret ist bisher wohl noch nichts. Schalkes Chancen sind damit intakt, wobei die Knappen wohl zunächst finanziellen Spielraum erwirtschaften müssten, um handlungsfähig zu sein. Am ehesten gelingen könnte das mit einem Verkauf von Hamza Mendyl. Der vergangene Saison an Dijon FCO verliehene Marokkaner soll nun Anfragen von zwei anderen Vereinen aus Frankreich vorliegen haben, darunter dem Vernehmen nach Girondins Bordeaux.