Die Fußballfrauen des FC Schalke 04 sind nach mehreren Aufstiegen in Serie in der Westfalenliga angekommen. Da dies genauso für die Kickerinnen von Borussia Dortmund gilt, die aus einer anderen Staffel dorthin kamen, steht in dieser Saison erstmals ein Revierderby der Frauen zwischen S04 und BVB an. Dies könnte allerdings unter aus Schalker Sicht unschönen Umständen stattfinden.
Die Teams von Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 führen die Westfalenliga nach acht Spieltagen an. Der BVB hat mit 21 einen Punkt mehr als die Schalkerinnen. Während der BVB eine Niederlage einstecken musste, sind ihre königsblauen Pendants noch ungeschlagen, spielten aber zweimal Remis. Offenbar läuft es auf ein Duell um die Meisterschaft zwischen Schalke und Dortmund hinaus in der Westfalenliga.
Als wäre es nicht ohnehin etwas Besonderes, ein solches Aufeinandertreffen der beiden großen Rivalen erstmals bei den Frauen zu haben, geht es nun auch noch um äußerst wichtige Punkte gegen den wohl größten Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg.
Der Termin für dieses Revierderby (F) rückt näher. Am Sonntag, 27. Oktober, empfangen die Schalker Frauen den BVB in Gelsenkirchen. Bislang tragen die S04-Spielerinnen ihre Heimspiele in der Glückauf-Kampfbahn aus. Da bei diesem Derby mit erhöhtem Zuschauerinteresse zu rechnen ist, wird en Umzug ins Parkstadion erwogen.
Spielen die Schalke-Frauen gegen eine BVB-Wand im eigenen Stadion?
Hier kommt allerdings der Haken an der Sache ins Spiel. Denn das große Zuschauerinteresse ist bislang nur bei Heimspielen von Borussia Dortmund zu verzeichnen. Die Schalker Frauen spielen vor niedriger dreistelliger und häufig sogar nur zweistelliger Kulisse in der Glückauf-Kampfbahn. Der Minusrekord in dieser Saison liegt bei lediglich 35 Zuschauerinnen und Zuschauern.
Der BVB hingegen kann sich über jeweils deutlich dreistellige Besucherzahlen bei seinen Heimspielen freuen. Zuletzt wurde sogar die 1.000er-Marke gebrochen: Gegen den SV Oesbern fanden 1.083 Interessierte den Weg ins Stadion Rote Erde.
Sollte die Schalker Fancommunity nicht plötzlich aufwachen und sich auch für die Frauen ihres Clubs erwärmen, droht dem S04 ein Auswärtsspiel im eigenen Stadion. Schließlich ist die Anreise von Dortmund aus kein größerer Hinderungsgrund für wohl wieder Hunderte Fans der BVB-Frauen, die dann am 27.10. in der klaren Mehrheit wären – optisch und akustisch.
Noch bleibt dem Schalker Umfeld Zeit, Zuschauer für das anstehende Revierderby der Frauen zu mobilisieren. Sollte dies nicht gelingen oder gar nicht erst versucht werden, würde man ein aus Fansicht ziemlich peinliches erstes Revierderby der Frauen in Gelsenkirchen erleben.
Das wäre peinlich für schalke Glück auf karl
oh whow. 35 Zuschauer*Innen beim Heimspiel der Schalker Frauen, in denen Rühl-Hamers doch eine tolle zusätzliche Einnahmequelle sieht.
Da muss sie nur noch die Eintrittspreise auf 10.000 Euro erhöhen… wie ich sie kenne, plant sie das bereits.
Der ganze Frauenfußball ist auf Schalke noch in der Embryonalphase. Dementsprechend sollte man bei dem noch ungeborenen Kind nicht Vorschulniveau erwarten.
Wohin die Reise führen kann zeigen bereits Wolfsburg, Bayern München und Eintracht Frankfurt.
Ein Verein wie Schalke 04 mit einer Mitgliederzahl von 186.000 sollte in diesem Segment schon vertreten sein. Aller Anfang ist schwer aber wer zu spät kommt den bestraft die Realität.
Der ganze Frauenfussball ist auf Schalke ein Langzeitprojekt. Wohin diese Reise am Ende führt kann momentan noch niemand wirklich voraussagen. Da geht es vorerst auch noch nicht um ökonomische Fragen oder Zuschauerzahlen. Denn auch weiche Faktoren wie Fortschrittlichkeit, Sympathie und Imagetransfer u.ä. sind dabei nicht zu unterschätzende Faktoren.